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Ich finde es auch bei einem Licht-Lieferanten wenig einnehmend, wenn ich das Gefühl habe, dass AGs IR nicht als Informationsweitergabe betreiben sondern als Marketing, also so hell leuchtend wie möglich.

Vor ein paar Tagen hat der CEO der SZ ein Interview gegeben, in dem er sogar den Gewinnwarnungen letztlich vor allem etwas Positives abgewonnen hat. Er meint, man würde dadurch nicht, wie von der SZ nahegelegt, Vertrauen verspielen, sondern im Gegenteil sogar Vertrauen gewinnen. Hier die betreffende Passage (fett: SZ, danach Berlien):

An der Börse geht es auch um Vertrauen - zwei Gewinnwarnungen haben Sie allein in den vergangenen Monaten abgegeben.

Für jeden Vorstand ist so etwas eine bittere Sache. Aber umgekehrt bekommen Sie auch Vertrauen, wenn Sie früh genug über Marktveränderungen berichten. Das tut weh, aber: Ich kann mir die Konjunktur ja nicht schnitzen.


Quelle: SZ von gestern

Dazu passend versucht man dem Markt Osram in der obigen Veröffentlichung als extrem margenstark zu "verkaufen" und greift dabei nicht nur - was aus meiner Sicht bei einem extrem investitionsintensiven Unternehmen ohnehin schon ein "No-Go" ist - auf die ebitDA-Marge zurück, sondern "verschmutzt" diese auch noch, indem man sie "bereinigt".

Mag sein, dass dahinter trotzdem eine echte Perle steckt, aber mich stoßen solche Dinge ab, kich will nicht nur die schönen Seiten vorgeführt bekommen und schon gar nichts, was ich als "geschönt" empfinde.
 
aus der Diskussion: OSRAM - Siemens plant IPO
Autor (Datum des Eintrages): Der Tscheche  (18.09.18 11:39:44)
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