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[posting]58875966[/posting]im Falle einer Sanierung unter CH11. Das ist eine gute Strategie, den bockigen Vermietern nochmal Dampf im Kessel zu machen. Ob wirklich die Sanierung dann von den Anleihegläubigern alleine oder in der Kombination mit Steinhoff oder alleine von Steinhoff getragen wird, ist noch offen. Bei CH11 könnte ich mir eine Kombination vorstellen. Jedenfalls bleibt Steinhoff am Ruder und hat dann eine kaum nach außen verschuldete, aber sanierte Firma, die sich dann wieder auf Marketing und Geschäft konzentrieren können. Ich denke daß man einige hundert Filialen schließt, sodaß dann noch immer mehr als 2500 Cashflow und Gewinn bringende Filialen bleiben. Mittelfristig könnte ich mir auch wieder einen Börsengang vorstellen, der Steinhoff einige hundert Mio. zurückbringt und Mattress cash-Reserven bringt, um in die Zukunft investieren zu können (Internet). Dazu wird man aber erstmal Gewinne schreiben 2019. Und das wird man, denn es handelt ja sich um ein relativ margenstarkes Geschäft. Das Problem waren und sind die zu hohen Mieten in Gebieten, wo man zu sehr expandiert hat. Dafür wurden aber auch Mitbewerber in diesen Gebieten rausgedrängt, langfristig also durchaus positiv. Der Kurs hält sich jetzt stabil, aber eine rasche Sanierung könnte für Steinhoff der Trigger noch vor den Zahlen sein, die etwas besser ausschauen werden, als mancher erwartet, angesichts der Hiobsbotschaft von damals, als man den Abschreibungsbedarf auf bis zu 10,8 Milliarden Euro angab. Bei dieser Rechnung blieb ein Buchwert von 0,58 lt. PcW übrig. Da aber heuer sicherlich auch Verluste anfallen, wird sich das in etwa ausgleichen, sodaß ein Buchwert von mindestens 0,50 übrigbleibt. Angesichts des Ausmaßes der Untersuchungen ist Steinhoff dann wohl auch die am besten geprüfte Firma der Welt. Nächstes Jahr werden sich dann die Buchwerte aber wieder berappen, da man wohl keine Geschäftsteile unter Wert verkaufen wird und Verlustbringer abgestossen wurden. In Kürze erwarte ich auch die Zahlung von Benko, der ja wohl Miete zahlen muß, wenn er den Immo-Kauf noch bis Jahresende rauszögert. Das ist eigentlich das Geld, das Steinhoff braucht um Mattress zu sanieren und die laufenden Kosten abzudecken. Viele Unternehmensteile sind ja "selbsttragend", da sie genügend cash generieren oder marktübliche Kredite erhalten, um sogar zu expandieren (Asien-Australien, Pepkor Europe). Auch Conforama wird heuer noch am Programm stehen. Ich persönlich halte CH11 sinnvoll, aber noch sinnvoller wäre es - wenn man alleine aufgrund der Drohung- ein Agreement mit den Vermietern treffen kann. Bis 31.12 wäre es auf alle Fälle sinnvoll alle Geschäfte noch offenzuhalten und ein Weihnachtsremmidemmi zu veranstalten. Hier sollte allerdings klar sein und dem Kunden kommuniert werden, daß Mattress mit so und so viel Filialen bestehen bleibt und die Finanzierung gesichert ist. (wg. Garantien etc)
 
aus der Diskussion: Steinhoff International
Autor (Datum des Eintrages): Blackdragon12  (05.10.18 10:59:55)
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