Fenster schließen  |  Fenster drucken

[posting]59401170[/posting]
Zitat von ForexisFuture: danke für die antwort, aber meine Fragen sind nicht wirklich geklärt.

können private also kein spot ausser über cfd handeln? Wen ja wo (kassa öl/kassa-forex usw.)
haben forex cfd orders einfluss auf den eur/usd (z.B.) ?


Der Kassahandel verändert ja nichts grundlegend. Das Prinzip des MarketMakers verändert sich da durch auch nicht. Ob Du Spot oder ein CFD handelst ist letztendlich egal. Es ist rechtlich nur anders gestrickt.
Das Ergebnis ist das selbe.

Beim Kassahandel kaufst Du eine Währung beim gleichzeitigen Verkauf einer anderen Währung (Crossrate) kaufst Euro und verkaufst USD (EUR/USD). Im Normalfall bekommst Du aber die Währung nicht geliefert. Ein echter Kassahandel wäre ja das Du Gold an der "Kasse" kauftst und damit auch das Gold besitzt. Im Beispiel FXFlat würdest Du aber die Euronen nicht physikalisch bekommen und Du mußt auch nicht die USD "vorrätig" halten. (die Du ja verkaufst).

FXFlat beschreibt den Unterschied leider nicht korrekt. Sie tuen so, als ob es für den Spothandel einen echten "coolen" Referenzmarkt gibt, aber für den CFD Handel nur so ein ausgedachter Kurs des MarketMakers. Das ist echter bullshit.

Es gibt keinen gültigen Referenzmarkt. Weil es auch keinen regulierten Börsenkassamarkt für Devisen gibt. Der Referenzmarkt ist alles und nichts. Beispiel: Die Deutsche Bank handelt mit Paribas. Deren gegenseitigen Kursstellungen sind nur intern und nur für die beiden gedacht. Deren Kurse kann man aber auch als Referenzmarkt herleiten. Nehmen wir an, du handelst auch mit der Deutschen Bank. Du wirst aber eine andere Kursstellung bekommen als die Paribas. Trotzdem ist Dein Handel mit der Deutschen auch ein Referenzmarkt.

Referenzmarkt = Referenz. Im Forexhandel gibt es aber keine Referenz. Wenn FXFlat sagt, Du handelst den Spotmarkt, bedeutet das nichts anderes, als das auch hier der Broker über die Kursstellung entscheidet. Genauso wie beim CFD Handel. Auch der Spotmarkt ist ein OTC Handel. Also ein Handel der nicht über eine Börse abgewickelt wird. Praktisch ein Privater Handel, wo jeder Kurse stellen kann wie er will.

Bei der Kursstellung kann er sich zwar auf andere Liquidy Provider (MarketMaker) beziehen. Und kann sagen, das sind die Referenzkurse, aber diese Partner stellen vielleicht anderen Häuser ganz andere Kurse.

Der CFD Handel bezieht sich auch auf diese "Referenzkurse" es gibt keinen Unterschied. (nur vertraglich) aber im Ergebnis the same.

Kassa Öl ist was anders. Da kannst Du ja auch tatsächlich das Öl kaufen und bei Dir lagern... :-)

Die Auswirkungen sind nach meiner persönlichen Ansicht gering (wenn die Orders von unsereins kommen). Hierbei spielt es keine Rolle ob Du den Spot oder CFD Handelst. In beiden Fällen handelt immer (immer und immer) ein MarketMaker am Ende gegen Dich. Auch wenn der Broker die Order "weiterleitet" kann er diese Order nur an einen MarketMaker weiterleiten. Deine Order verschwindet im "Buch" des MarketMakers.

Summar Summarum. Du hast keinen Vorteil oder Nachteil, egal ob CFD oder Spot. Deine Orders wandern immer zu einen Partner (am Ende der Kette) der die Gegenpostion Deiner Position einnimmt.
Und dieser Partner ist der gleiche Partner ob Du nun ein Spothandel machst oder ein CFD Handel.
Auch technisch verändert sich der Weg Deiner Order nicht. (Nur auf Papier wird der Handel anders beschrieben).
 
aus der Diskussion: Mehrere Fragen
Autor (Datum des Eintrages): bomike  (10.12.18 02:01:23)
Beitrag: 5 von 11 (ID:59401638)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE