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[posting]59554796[/posting]jetzt darf die Anklage erst mal beweisen, das Glyphosat die Krebserkrankungen ausgelöst hat. Es wird ihnen genauso schwer fallen, wie man Bayer, das Gegenteil beweisen lassen wollte. Das verschafft Luft auf lange Zeit.

Die Verfahrensänderung ist sicher ein taktischer Erfolg von Bayer. Im ersten Prozess war der Vorwurf der Verschleierung so massiv (in den Augen von Bayer sogar manipulativ), dass man das Verfahren anders angeht.
Hilft es? In der ersten Phase, Expertenrunde, wird wieder Expertise vs. Gegenexpertise aufgerollt werden und es wird schwerlich zu einem eindeutigen Entscheid kommen. Letzlich wird der Entscheid der Jury von der Glaubwürdigkeit der repräsentativen Fälle abhängen.
Es ist bekannt, dass das Risiko für Krebs bei Pestizeinsatz (nicht nur Round-up) in der Landwirtschaft etwa doppelt so gross wie zu einer Vergleichsgruppe. In dem gebündelten Verfahren sind ca. 60% der Betroffenen Hobbygärtner, die Round-up über Jahren eingesetzt haben. Gelingt es nun hinreichend eine Korrelation vom Einsatz von Round-up (z.B. wöchentlicher Einsatz über eine Periode des Jahres, fehlende Schutzvorschriften (war im erste Fall gegeben) und der Krebsauslösung herzustellen, wobei andere Faktoren (Biographie, Raucher/Nichtraucher) ausgeschlossen werden können, dürfte es für Bayer kein Spaziergang werden. Wie würden Sie entscheiden, wenn Sie auf der Geschworenenbank sässen?
 
aus der Diskussion: ► BAYER AG ■ Auf neuen Wegen ◄
Autor (Datum des Eintrages): Briglina  (04.01.19 10:40:57)
Beitrag: 3,123 von 24,905 (ID:59556215)
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