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Die drei wichtigen Fragen!

Während an anderer Stelle gerne der Kobaltpreis und Elektromobilität diskutiert wird, stelle ich mir elementarere Fragen, die auch jeder für sich beantworten können sollte:

Beantwortet doch einfach mal die drei interessantesten Fragen:

1. Wie viel Kapital ist bis zum Produktionsbeginn grob geschätzt notwendig? 50 Mio, 100 Mio, 300 Mio, 500 Mio? Benötig wird eine möglichst große Raffinerie, Genehmigungskosten und korrespondierende Gutachten, der Bau ener oder mehrerer Minen, Großgeräte wie Bagger/Förderanlagen etc, Verwaltungs, Lager und Industriegebäude, Infrastruktur wie Straßenm und Wege zur Mine, laufende Stillstandskosten (insbesondere, wenn noch Personal eingearbeitet werden muss, Kapitalkosten wie Zinsen etc. etc.

2. Wie lange wird es bis zur Aufnahme der Produktion dauern?
Nur von der kleinen Raffinerie wissen wir von der ungefähren Instadsetzungszeit von 18 Monaten. Es fehlen aber noch diverse Genehmigungen für die gerade erst Gutachten erstellt werden. Die oben genannten Gebäude, Infrastruktur und Minen müssen gebaut werden, Personal muss tariniert werden etc. etc. Wie lange kann soetwas in den USA dauern? 1 Jahr, 2 Jahre, drei Jahre oder länger?

3. Wie will man das finanzieren?

Und was bedeutet die Finanzierung für die Altaktionäre?


Wenn man die sogenannten Analysen von selbsternannten Experten liest, dann könnte man zu folgendem Schluss kommen:

- Die Kosten für den Bau eines Bergwerkes, Kauf von Großmaschinen, Hallen, Gebäude, Straßen etc. sind vernachlässigbar
- Die Genehmigungsverfahren dauern Wochen
- Die Raffinierie kann in geschätzt 12-18 Monaten wieder in Betrieb genommen werden. Es wird ganz sicher nicht länger dauern, denn Verzögerungen am Bau sind eher selten
- Man findet aus dem Stand viele hundert qualifizierte Bergarbeiter, die praktisch keine Einarbeitungszeit benötigen.
- Großgerät ist immer ab Lager über Amazon Prime lieferbar
- Investoren stehen Schlange dreistellige Millionenbeträge zu investieren, ohne dabei die Altaktionäre zu erpressen bzw. zu benachteiligen, denn Firmen bzw. Investoren mit tiefen Taschen sind immer gute, faire Menschen.
- Und Kobalt ist das neue Gold!

Eigentlich sollte das Unternehmen selbst die Antworten liefern, insbesondere bevor es an die Börse geht. Im Falle von FC ist es so gelaufen:

Wie baue ich ein Unternehmen auf?

1. Ich definiere ein Unternehmensziel und verfolge es konsequent:

Das Unternehmensziel war ein Kobaltexplorer zu werden und kein Bergbauunternehmen. Dementsprechend hätte der Aktionär von einem Verkauf der Länderreien profitiert. Ein kleiner Profit, aber immerhin ein Profit.

2. Ich schätze die Kosten bis Produktionsbeginn, besser bis zum Break Even und sammle die Kohle ein.

Sie haben im Prinzip kein Kapital eingesammelt, da sie keinen Börsengang gemacht haben, sondern die leere Hülle eines Pleiteunternehmens verwendet haben.

Um überhaupt arbeiten zu können, haben sie KE durchgeführt, aber auch nur in der Höhe, um Bohrungen finanzieren zu können.

3. Ich informiere die Aktionäre mit einem Businessplan

Ein Businessplan exisitiert nur für den Explorer. Es existieren keinerlei Pläne oder Kostenschätzungen für den Aufbau einer Produktion. Erst vor wenigen Monaten gab es eine Kostenschätzung für die Wiederinbetriebnahme der Raffinerie. Normalerweise würde man die Kosten vor dem Kauf ermitteln oder lasst ihr einen Gebrauchtwagen erst dann prüfen und schätzen, nachdem ihr ihn gekauft habt?

Beantwortet die obigen drei Fragen. Und keine Angst vor Schätzungen! Hier kommt es nicht auf 50 Mio mehr oder weniger an. Im Bergbaubusiness geht es immer um große Zahlen!
 
aus der Diskussion: First Cobalt Hotstock 2017!!!
Autor (Datum des Eintrages): Unex  (14.01.19 20:04:54)
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