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[posting]59871208[/posting]so schreibt z.B. Daniel Stelter den ich sehr schätze:



Brexit muss aus britischer Sicht mittel- und langfristig kein Problem sein

Anhaltendes Bevölkerungswachstum: Großbritannien dürfte bis 2080 Deutschland als bevölkerungsreichstes Land überholen. Eine wachsende Bevölkerung ermöglicht mehr Wirtschaftswachstum und erleichtert es, die Lasten der Alterung zu schultern. Hier haben mir Kritiker vorgeworfen, ich würde Zuwanderung bei uns kritisch sehen und in GB positiv. Deshalb zur Klarstellung: GB zieht weitaus mehr qualifizierte Zuwanderer an als wir. Darum geht es!

Hoch attraktiv für qualifizierte Einwanderer: Vorteil der Sprache für qualifizierte Zuwanderer attraktiv. Es könnte sogar gerade gegenüber der EU noch attraktiver werden, weil die Lasten der Umverteilung geringer sind als bei uns.

Spitzenbildung: Hier ist Großbritannien mit den USA führend. Neben den berühmten Privatschulen sind dies vor allem die Universitäten. Im letzten Ranking der 100 besten Universitäten der Welt ist Großbritannien immerhin mit acht Universitäten vertreten. Die EU bringt es (ohne GB) auf 17, davon vier Deutsche.

Chance der industriellen Neuausrichtung: Der Wertschöpfungsanteil der Finanz- und Versicherungsbranche ist in Großbritannien mit 6,5 Prozent vom BIP fast doppelt so hoch wie in Deutschland. Daraus folgt, was die Ökonomen „holländische Krankheit“ nennen. Nimmt die Bedeutung des Finanzsektors ab und das Pfund wird nachhaltig schwächer, kann die Industrie davon profitieren.

Eigene Währung: Die eigene Währung bietet Großbritannien ein wichtiges Ventil, um auf konjunkturelle Schocks – wie eben den Brexit – zu reagieren.

Unabhängige Fiskalpolitik: Die Freiheit des Landes über die eigene Fiskalpolitik zu entscheiden erhöht die Anpassungsfähigkeit. Stichwort: Steuern! Das Land kann zur Steueroase mit gesicherten Eigentumsrechten vor unserer Haustür sein, während in Berlin über die Enteignung von Immobilieneigentum nachgedacht wird.

GB bleibt nicht an schwache Wirtschaften gebunden:

Die Wirtschaft Großbritanniens hat deutlich mehr mit Deutschland, Schweden, Irland und Holland gemein als mit Frankreich, Italien, Spanien und Portugal. Während wir mit Letzteren weiterhin in einem Boot sitzen, noch dazu gefesselt in das Korsett einer gemeinsamen Währung, kann sich Großbritannien auf die eigenen Stärken besinnen und perspektivisch weitere Länder anlocken.


https://think-beyondtheobvious.com/gedanken-zur-brexit-disku…

Hört sich schon super an aber die ersten Jahre werden sicherlich eine saure Gurkenzeit für die Britten!
 
aus der Diskussion: Brexit-Die Briten haben recht u.spinnen auch nicht
Autor (Datum des Eintrages): 32199  (14.02.19 11:32:12)
Beitrag: 105 von 640 (ID:59872255)
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