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Martialische Töne aus London: Großbritannien will wieder Großmacht werden
n seiner Rede vor dem Royal United Services Institute (RUSI) enthüllte der britische Verteidigungsminister Gavin Williamson Pläne, die das Königreich wieder zur alten Blüte führen sollen. Den plötzlichen Verlust des Supermachtstatus hat London bis heute nicht verkraftet.
Wenn wir unsere Position auf der Welt betrachten, sollten wir uns daran erinnern, dass wir eine Nation mit einem großen Erbe sind. Eine Nation, die den Unterschied macht. Eine Nation, die groß ist. (…) In einer Zeit des 'Großmacht'-Wettstreits können wir uns nicht nur damit zufrieden geben, unseren eigenen Garten zu beschützen. Das Vereinigte Königreich ist eine globale Macht mit wahrhaft globalen Interessen. Eine Nation mit der fünftgrößten Wirtschaft auf dem Planeten. Eine Nation mit dem weltweit fünftgrößten Verteidigungsbudget und zweitgrößter Rüstungsexporteur. Und da das neue Globale Great Game auf einem globalen Spielfeld ausgetragen wird, müssen wir bereit sein, für unsere Interessen und unsere Werte weit, weit weg von Zuhause zu kämpfen.
Britannien suchte schon immer das Risiko. Britannien stand schon immer für die tiefsitzenden Werte ein. Britannien war schon immer eine Nation, die nach außen orientiert war. (…) Und der Brexit. Der Brexit hat uns zu diesem Moment geführt. Ein großartiger Moment in unserer Geschichte. Ein Moment, wo wir unsere globale Präsenz stärken müssen, unsere Tödlichkeit erhöhen müssen und unsere Masse vergrößern.
Und Williamson denkt in der Tat in globalen Dimensionen, wenn er von den Regionen spricht, in denen die britische Armee sein sollte:
Wir werden auch unsere Kette von globalen Unterstützungseinrichtungen und Militärstützpunkten strategischer nutzen, um beständig harte und weiche Macht zu projizieren. Die Duqm-Hafeneinrichtung im Oman ist groß genug, um unsere Flugzeugträger aufzunehmen. Die Al-Minhad- und Al-Udeid-Air-Bases in den Vereinigten Arabischen Emiraten respektive Katar bieten strategisch wichtige Möglichkeiten. Unser Marinestützpunkt und unser langjähriges Marinekommando in Bahrain leisten einen wichtigen Beitrag zu unseren Aktivitäten in der Region, aber auch darüber hinaus. Weiter weg profitieren wir auch von Einrichtungen in Belize, in Brunei, in Singapur sowie unseren Stützpunkten auf Zypern, Gibraltar und der Insel Ascension. Und ich glaube, dass wir noch weitergehen müssen. (Ich) denke darüber nach, welche permanente Präsenz wir in Gebieten wie der Karibik und Asien-Pazifik brauchen, um unseren globalen Einfluss zu erweitern. Unser proaktiver Ansatz zeigt, dass wir dem nicht mit halbherzigen Maßnahmen begegnen können. Für uns ist globales Engagement keine Reflexreaktion auf das Verlassen der Europäischen Union. Es geht um permanente Präsenz.
https://deutsch.rt.com/meinung/84261-grossbritannien-will-wi…
Wir hatten auch mal einen, der sich etwas überschätzt hatte.
 
aus der Diskussion: Brexit-Die Briten haben recht u.spinnen auch nicht
Autor (Datum des Eintrages): Rollex12345  (16.02.19 10:16:40)
Beitrag: 122 von 641 (ID:59889673)
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