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[posting]59944781[/posting]
Zitat von globalguru: :rolleyes:

du scheinst tatsächlich fürs mies machen bezahlt zu werden, oder hast dich bis zur Halskrause mit Puten eingedeckt!?
Von E-Technik hast du keine Ahnung! Ich habe eine mittelgroße E-Firma und wir arbeiten bundesweit - so dass ich weiß von was ich rede. Die Netze geben das nicht her und intelligente Ladesteuerungen sind nur punktuell einsetzbar. Physikalische Grundgesetze kann man nicht aushebeln. Die lange Ladezeit bei Akkus ist auch ein klarer Nachteil gegenüber der Brennstoffzelle, welche in 3-5 Minuten gefüttert werden kann.
Bei Shell bin ich selbst dick drin und kassiere alle 4 Monate 8% Quartalsdividende (bin bei 20€ eingestiegen), welche übrigens seit 1945 ununterbrochen gesteigert und gezahlt wird:D
Der Multi verabschiedet sich nach und nach von seinen Ölfeldern und Switcht derzeit auf Gas um. Bei den erneuerbaren, hat Shell überall ein Bein drin, um schnell reagieren zu können. Aber erst die Politik muss eingreifen, damit was passiert, so gesehen bei den Autoherstellern, welche in die derzeit preiswerteren BEV`s investieren um die Gesamtbilanz der Schadstoffemissionen der Flotte zu senken!
Sobald auf Massenproduktion bei H2 umgestellt wird, sollte auch die Technik schnell billiger werden, was derzeit noch das Hauptproblem darstellt. Ich will jedenfalls dabei sein, wenn es los geht und wenn nicht, kann ich 2,5% meines Gesamtinvestments verschmerzen!
gruß


Hoffentlich leitet jemand anders den kaufmännischen Bereich in Deinem Unternehmen. Die Quartalsdividende bei Shell beträgt natürlich nicht 8% und logischerweise wird sie alle drei Monate ausgezahlt. Zum aktuellen Kurs beträgt die Dividendenrendite bei Shell rund 6% p.a.

Gerechnet auf Deinen Einstandskurs beträgt die Rendite tatsächlich rund 8%, aber eben nur auf Jahressicht und auch hier gilt immer noch, dass ein Quartal nicht vier, sondern nur drei Monate hat. Die Dividende ist auch nicht "ununterbrochen gesteigert" worden, sondern seit fast fünf Jahren lediglich konstant, da das Unternehmen nach dem Einbruch der Ölpreise in der zweiten Jahreshälfte 2014 viele Quartale lang seine Dividenden quasi durch die Aufnahme von Schulden bezahlen musste, da die operativen Cash Flows bei weitem nicht ausreichten.

Die höchsten Investments von Shell liegen immer noch im Ölbereich, besonders in den Deepwater-Basins des Golf von Mexiko, wie diese Grafik ganz gut zeigt:



Zum Rest:

Wie gesagt, es stehen Jahrzehnte zur Verfügung um die notwendigen Anpassungen der Stromnetze vorzunehmen. Auch die Stromversorger halten das nicht für ein riesiges Problem übrigens.

Die lange Ladezeit bei Akkus dürfte für die meisten derzeitigen Interessenten von BEVs irrelevant sein. Wer täglich 500 Kilometer ohne Pausen fahren muss, wird ein derartiges Fahrzeug gar nicht erst in Betracht ziehen. Der Rest aber kann bequem in der heimischen Garage laden über Nacht. Zudem werden sich Ladezeiten im Zeitablauf verringern während die Batteriereichweite sich erhöht.

Der Geschwindigkeitsvorteil beim Tanken ist zudem ja nur für Leute relevant, die tatsächlich während des Tages auch nachtanken müssen - und dann müssen sie noch eine funktionierende Wasserstofftankstelle in der Nähe finden.

Außer Toyota und Hyundai investiert kein Autohersteller in größerem Maße in Brennstoffzellen und selbst diese beiden Konzerne haben mittlerweile gigantische Investitionen in BEVs angekündigt.

Aber bis Elektrofahrzeuge Massenware werden, werden noch viele Jahre bzw. eher Jahrzehnte vergehen - und bis dahin sind auch die notwendigen Ertüchtigungen der Stromnetze längst erfolgt.
 
aus der Diskussion: NEL ASA - Elektrolyse-Spezialist aus Norwegen
Autor (Datum des Eintrages): Circle_Jerk  (22.02.19 21:25:57)
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