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[posting]60152622[/posting]"Es ist schlicht unsinnig, erst der Firma 1 Euro zu geben, diesen Kredit dann zu 1 Euro in Aktien zu wandeln und diese Aktien dann zu 0,50 Euro an der Börse zu verkaufen."

-> Das ist augenscheinlich so, aber es sind auch Fälle denkbar, wo es halt doch Sinn macht. Wenn Du einer Firma Geld geliehen hast, und weißt, daß diese Firma ernsthafte Schwierigkeiten haben wird (oder schon hat), Dir Dein Geld zurückzuzahlen, bzw. diese Kreditverpflichtung das Ende der Firma bedeuten könnten, kann es durchaus Sinn machen, den Kredit in Aktien zu tauschen, und diese anschließend über die Börse abzustoßen. Für die Firma bedeutet die Kreditumwandlung, daß ihr eine finanzielle Last genommen ist, für den Kreditgeber die Chance, wenigstens Teile seines Kredites wiederzusehen. Wenn er nun denkt, daß die Firma auch nach der Kreditumwandlung ernsthafte finanzielle Probleme haben wird, kann es Sinn machen, die erhaltenen Aktien abzustoßen - und zwar zeitnah. Selbst wenn der Kreditgeber am Ende nur 50% seiner Kreditsumme erlöst, ist er doch besser gestellt, als wenn er bei einem Konkurs der Firma gar nichts erhalten hätte.

-> Ich möchte hier ganz explizit nicht andeuten, daß dem bei UMT so ist, aber das die Vorgehensweise, wie von Dir behauptet, per se unsinnig ist, stimmt so nicht.


"Zum Halbjahr 2018 hatte man fast 2 Mio. Euro in Cash und Wertpapieren - dazu kommt die Zahlung für die Lizenzerweiterung, die Montega im Dezember mit 2,5 - 3,5 Mio. Euro taxiert hat."

-> Setzt man da jetzt mal dagegen, daß ein Teil des Cahs aus von der UMS an UMT gezahlten Kreditzinsen in Höhe von über 600 T€ resultierte, die Verbindlichkeiten der UMS gegenüber UMT allein in 2017 (letzter einsehbarer GB) aber um 5 Mio. € gewachsen sind, und im weiteren Verlauf des Jahres 2018 wahrscheinlich ein zu realisierender (beziehungsweise in ein SPV verschobener) Verlust von mindestens 3 Mio. € bei Peaches entstanden ist, stellt sich die finanzielle Situation dann doch nicht so relaxt dar.


"Ich gehe davon aus, das die Aktienverkäufe nicht durch Kleinanleger kommen. Kein vernünftiger Kleinanleger wird von so einem kleinen Unternehmen soviele Aktien halten."

-> Also Crowww hat hier mal gepostet, daß er 0,3% hält, und hat unter anderem gestern offensichtlich weiter zugekauft. Also scheinen hier doch auch Kleinanleger substantiell engagiert zu sein. Und auch der ein oder andere Zocker wird im 2018er Absturz und der Januar-Gegenbewegung sein Glück versucht haben, und jetzt vielleicht kalte Füße bekommen.


"Der Großaktionär hält glaube ich 59 % der Aktien. Es wird da auch größere Anleger geben. Diese TSQ Payment Holding GmbH wäre vllt. ein Beispiel dafür. Und aus diesem Kreis wird wohl jemand schmeissen. Warum auch immer. Vllt. ist dieser Mitaktionär ja pleite und die Bank liquidiert ohne Rücksicht die Assets."


-> Fakt ist, daß der GB 2017 am 28.09.18 veröffentlicht wurde, und ab diesem Zeitpunkt ein kontinuierlicher Abverkauf einsetzte, welcher wie mit dem Lineal gezogen bis zu Silvester anhielt. Wer da verkauft hat, und warum der Abverkauf erfolgte, liegt im Dunkeln. Aber ein Zusammenhang scheint gegeben zu sein.
 
aus der Diskussion: United Mobility Technology !!!!!
Autor (Datum des Eintrages): Origineller_Name  (20.03.19 18:01:38)
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