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[posting]60357469[/posting]
Zitat von halbgott:
Zitat von mazaltov: Halbgott schreibt immer abstrakt wie wertvoll die Beteiligung am Battery Testing sei, ohne dies durch irgendetwas zu belegen.

Im Geschäftsjahr 2017 hat das Battery Testing 6.6 Mio. Euro Umsatz gemacht. Lion rechnet bis 2022 mit einem durchschnittlichen Wachstum von 22% bis 2022. Nehmen wir an Lion würde diesmal mal recht behalten (bisher waren alle Erwartungen viel zu optimistisch), dann würde der Umsatz 2022 bei 17.8 Mio. Euro liegen. Nehmen wir an das Battery Testing könnte eine in der Industrie sehr gute Netto-Marge von 10% erzielen, kämen wir auf einen Gewinn von 1.78 Mio. Euro im Jahr 2022. Und jetzt nehmen wir an es würden 100% des Gewinns ausgeschüttet (eher unrealistisch), dann würde Lion eine Dividende von 535.000 Euro erhalten (in vier Jahren).
Wieviel wird davon dann noch für die Aktionäre übrigbleiben, nachdem die Gehälter des Managements und die Kosten für die Struktur bezahlt wurden?

Aber die viel drängendere Frage, wie will Lion die notwenigen Investitionen bis dahin ins Battery Testing stemmen?

Und was ist ein Minderheitenanteil wert, dass in einem optimistischen Szenario in vier Jahren 535.000 Euro Dividende abwirft?


mazaltov kopiert hier sein eigenes posting aus dem ariva Thread, Beitrag #110: https://www.ariva.de/forum/lion-e-mobility-ag-ein-investment…

Er schreibt dort unter dem Pseudonym maladez. Die Beiden sind also identisch. malatzov wurde hier bei wallstreet-online mehrmals moderiert und später wochenlang gesperrt. Daraufhin meldete er sich bei ariva an und gründete einen neuen Thread, dieser wurde von ariva gelöscht. Ich habe ihn nicht angezeigt, die Anzeigen werden von ariva selbst veröffentlicht und sind für jeden sichtbar.

Die uralten Zahlen aus dem Jahr 2017 haben für die Wertermittlung des 30% Joint Ventures keine Bedeutung, genauer: überhaupt keine, noch nicht mal ansatzweise. Es geht einzig und allein um das jetzige und künftige Potential.

Sonst hätte man Tesla im Jahr 2017 mit extrem weniger bewerten dürfen, höchstens ein Zehntel so viel, Tesla hat kein einziges Jahr schwarze Zahlen geschrieben und die Umsätze in 2017 waren vergleichsweise winzig. Natürlich ging es schon damals nur um das künftige Potential, in dem Moment, wo dies angenommen wird, wird eine viel höhere Bewertung direkt vorgenommen.

Daß sich die Wachstumgsraten in der E-Auto Branche bis 2025 verzehnfachen könnten, hatte ich mit Quelle belegt, hier noch mal die Quelle: https://www.elektroauto-news.net/2019/prognose-2025-knapp-16…

TÜV SÜD ist eines der größten Testzentren für Batterien in Europa, daß sie von so einem Wachstum völlig unabhängig von Lion deutlich profitieren müssten, ist eine wirklich einfache Sache. Auch die Gewinnmarge dürfte eine gänzlich andere sein, wegen der Skalierbarkeit des Geschäftsmodells. Es bedarf gewisser Anlaufkosten, um das know how zu haben, bzw. überhaupt die Marktstellung. Diese sind aber längt bewerkstelligt. Ist dann logisch, daß es für die Gewinnmarge ein großer Unterschied sein müsste, ob man 1000 oder 1.000.000 Batterien testet.

Der Umsatz von TÜV SÜD Battery Testing könnte sich ebenso wie die gesamte Branche verzehnfachen, natürlich geht man dabei von jetzigen Zahlen aus und nicht von uralten aus dem Jahr 2017.

Möglicher Umsatz für TÜV SÜD Battery Testing könnte also demnächst bei knapp 100 Mio liegen. Da man aus oben genannten Gründen wg der Skalierbarkeit eher eine höhere Gewinnmarge als jetzt zu erwarten hat, wäre eine Bewertung, die dem vierfachem Umsatz entspricht, fair. Wenn man das alles in Frage stellen will, dann gerne auch tiefer oder sogar viel tiefer. Aber daß das 30% Joint Venture deutlich unter 30 Mio wert sein soll??

Lion sollte also dringend demnächst insolvent gehen, damit man von solchen Überlegungen nicht profitieren kann. Ist daher kein Zufall, daß von Basherseite ständig auf die fehlende Liquidität verwiesen wird. Solche Argumente werden aber spätestens durch die Kapitalerhöhung zu einem Aktienkurs von 3,50 regelrecht aberwitzig.


Da hast du Recht,
die Anzahl an Elektroautos in Deutschland war 2016: 25154 2017: 54492 und 2018: 83175
Wenn man jetzt noch bedenkt wie viele Autos bzw. Batterien nicht in Deutschland getestet wurden, und man schaut ein wenig in die Zukunft, dann sollte die Testanlage mehr als ausgelastet sein.
 
aus der Diskussion: LION E-Mobility AG - Zukunftsbranche
Autor (Datum des Eintrages): Ichbin112  (15.04.19 13:16:28)
Beitrag: 4,464 von 7,206 (ID:60357670)
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