Fenster schließen  |  Fenster drucken

In diesem Thread möchte ich spannende Trading-Chancen vorstellen.

Ich setze auf:
- Charttechnik
- fundamentale Kriterien
- Börsenpsychologie

Je nach Anlagedauer verschiebt sich der Fokus. Bei kurzfristigen Trades setze ich komplett auf Charttechnik, bei längeren Investments ist auch die Fundamentalanalyse sehr wichtig.

Neben den Trades möchte ich dir Börsenwissen vermitteln. Ich stelle meinen Tradingstil vor und erkläre dir, worauf ich achte.

Einige Worte zu mir: Ich beobachte die Märkte seit 9/11. Die Tragödie hat mich in den Bann gezogen, da parallel überall Börsenkurse liefen. Wenig später fing ich selber mit Trading an. Charttechnik betreibe ich intensiv seit ca. 13 Jahren, habe also kurz vor der Finanzkrise damit angefangen.

Genug der allgemeinen Worte, fangen wir an!

Im 1. Post gehts um ein besonderes Chartmuster. Ich verwende es, um Einstieg und Ausstieg besser zu timen. Es eignet sich für langfristige Aktien-Investments, aber auch für kurzfristig orientierte Trader.

Fangen wir ganz einfach an.

Schau dir den Chart von Apple an.



Zuerst ging es runter und dann wieder hoch. Ab Januar 2019 hättest du investieren können. Seitdem ist der Kurs immer weiter nach oben gestiegen. Das sagt uns der normale Menschenverstand. Aber woher sollst du wissen, wann du einsteigen kannst? Hier kommt die Charttechnik ins Spiel.

Das folgende Muster ist ein nützliches Stützrad. Du musst aber unbedingt andere Punkte in deinen Kauf einbeziehen, zum Beispiel weitere Indikatoren oder die fundamentale Analyse. Du solltest die Aktie nicht nur wegen dem Chartmuster kaufen. Schreib dir diese Grundregel am besten auf einen Zettel auf. Sie gilt nämlich für praktisch alle Indikatoren.

Wann hättest du einsteigen können?

Ich fange ganz konservativ für langfristige Aktien-Anleger an.

1. Zuerst definieren wir, was wir machen möchten. Apple ist gefallen und wir haben einem Einstieg gesucht. Also haben wir einen fallenden Kurs.

2. In diesem fallenden Kurs schauen wir uns einen Zeitraum von mindestens 5 Monaten an. Und dort verbinden wir die zwei Hochpunkte miteinander.

3. Und nach dem Durchbruch steigst du direkt ein.

Ich habe das einmal für dich gemacht:



In Fall von Apple hat die Linie sogar einen dritten Hochpunkt berührt. So um den 28. Februar 2019 wurde die rote Linie durchbrochen. Bis dahin sind über 5 Monate vergangen. Also der Zeitraum passt. Die 5 Monate sind wichtig, um Fehlsignale zu begrenzen. Das Signal ist umso stärker, je später der Durchbruch erfolgt. Hier waren es 5 Monate, das kann aber auch erst nach 1 oder 2 Jahren sein. Wie du siehst, ist der Aktienkurs danach immer weiter gestiegen.

Jetzt schauen wir ein bisschen tiefer in die Charttechnik. Ich habe in den Chart reingezoomt, genau genommen in die Trendwende und damit in den potenziellen Einstiegsbereich.



In gelb siehst du, dass die Linie nochmals getestet wurde. Danach ist der Kurs wieder gestiegen. Der erneute Test kommt relativ häufig vor, bevor es dann in die gewünschte Richtung weitergeht. Viele Anleger geraten bei so einem Verlauf in Panik.

Ich erinnere mich damals an mich selber. Ich habe mich gefragt, ob ich nicht doch falsch liege und der Kurs bald wieder einbricht. Dann habe ich panikartig geschmissen. Aber es handelt sich einfach nur um einen kleinen Test, bevor es in die neue Trendrichtung weitergeht.

Das Wissen um dieses kleine gelbe Chartmuster gibt dir Sicherheit.

Die meisten Anleger unterschätzen nämlich die Börsenpsychologie. Aktien hören sich einfach und simpel an. Aber wenn du wirklich in der Situation steckst, dass deine Aktien fallen, denkst du anders. Du verkaufst vielleicht zu früh und ärgerst dich später darüber. Glaub mir, ich habe mich extrem oft darüber geärgert. Kleinere Chartmuster wie die kleine gelbe Bewegung im Apple-Chart sind eine starke mentale Stütze.

Der Kurs kann sogar unter die Trendlinie fallen.

Hier siehst du Daimler:



Mein Chartmuster hat auch hier wunderbar geklappt, wenn man nur den jetzigen Kurs mit dem Einstieg vergleicht. Aber der Einstieg lief relativ holprig ab. Nicht jeder Trade geht mit dieser Taktik auf. Du kannst als Absicherung den Tiefpunkt der vorigen Bewegung verwenden. Ich habe dir das im oberen Daimler-Chart mit einer roten Linie um die 45 Euro herum eingezeichnet.

Und der Kurs ist nicht einmal ansatzweise dorthin gefallen, sondern hat sich kurz darauf erholt und ist in den von Anfang an erwarteten Positivtrend gewechselt.

Wunderbar.

Schau dir mein Video an, um weitere Tipps zu dieser Taktik zu erhalten. Ich erwähne dort auch weitere Beispiele:



Rechtlicher Hinweis: Jegliche Inhalte dienen nur der Information und stellen keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar.
 
aus der Diskussion: Luzifers Finanzhölle: Trading-Chancen & Traden lernen
Autor (Datum des Eintrages): tradely  (23.04.19 16:22:12)
Beitrag: 1 von 6 (ID:60404775)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE