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Also ich bin erstaunt, dass die FT derartigen Journalismus duldet. Der Inhalt ist noch der eine Aspekt, aber der Zeitpunkt der Erscheinung hat einmal mehr Klärungsbedarf von Seiten Aufsichts- und Justizbehörde.

Ich bin immer noch skeptisch, dass bei Wirecard alles ordentlich und sauber gelaufen ist, wie man hier den Aktionären glaubhaft machen hier. Bei mir bleibt dabei das grösste Fragezeichen die Rolle des Wirtschaftsprüfers EY. Hier müssen Aufsichts- und Justizbehörden noch Antworten liefern ob man die vergangenen Jahre die Audits ordentlich vollzogen hat. Parallel ob das Wirecard-Management effektiv vollständige Angaben gemacht hat. Aus meiner Sicht wirft FT/McCrum hier Dinge in die Waagschale, wenn davon auch nur teilweise Punkte zutreffen und diese bei den Audits fahrlässig abgehandelt wurden, werden sich Personen rund um das Wirecard-Management und der WP EY kaum US-Klagen entziehen können! Das Risiko, dass Geschäfte in Asien und im Nahen Osten für Wirecard noch zum Problem vor der US-Justiz werden kann und das alles andere als billig werde kann, erachte ich noch immer als alles andere als vom Tisch! Ich bin dann gespannt, ob hier die Lobgesänge auf Braun, der es bisher verstand viel unter dem Deckel des Schweigens zu halten, noch immer anhalten werden. Auch bin ich gespannt, wie der Prüfbericht von EY aussehen wird, denn je besser dieser ausfällt, je grösser wird die Angriffsfläche gegen EY, sollten sich dann Verfehlungen doch noch als massiver erweisen, als das was man bisher eher schon nur Scheibchenweise eingestanden hat.
 
aus der Diskussion: Wirecard - Top oder Flop
Autor (Datum des Eintrages): DSTCH  (24.04.19 17:54:45)
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