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[posting]60584335[/posting]
Zitat von clearasil: Will @filmen nicht vorgreifen, aber ich würde eher sagen: manchmal.
– Ist aber im Kern auch nur einem Erfahrungswert geschuldet,


die wahren Multibagger wie GOOG, AMZN, MSFT, AAPL hätte man never ever an ihren fundamentals =zahlenwerke/dcf-rechnungen (was für die meisten ja fundamentalanlyse bedeutet)erkannt!

auch potentielle medtechmonster sind meist zu teuer, zu avantgardistsich und zu sensibel für Konkurrenz ... :keks:

pillendreher sowieso immer produktgefährdet ... :eek:

dienstleister ebenso immer zu moat-seicht ... :p

goog und fb und ttd eh nur eine werbeagentur ... :D

vielleicht msft, keine ahnung wie deren zahlen 1984 aussahen, hochwahrscheinlich waren sie viel zu teuer mit viel zu hohem kgv ... :D

Fundamental-Analyse wie ich sie meine beinhaltet durchaus Zahlen, im Sinne von "wann kommt die nächst KE" oder "wie entwickeln sich die Umsätze" oder "wie hoch sind die Kosten" oder "wie entwickeln sich die Margen").

viel wichtiger im multi-bagger-land ist:

wie ist das Potential, der potentielle Zielmarkt?
Was tut das Management, um den zu erreichen.
Sind glaubwürdige Visionäre am Werk?
Wie ist die Produktentwicklung?
Braucht die Menschheit das?
Wird sie ihren Verstand darüber zeitweise abgeben?
Wird das die Welt verändern?

rein zahlengeistig auf so etwas zu schauen, ist nicht zielführend - Monsterbeispiel: AMZN. :kiss:

nur so 5 pfennige cleara

:yawn: ... – 5 Daumen outperformance; da will ich mich bitte hier zur gefälligen Kenntnisnahme; sonst komm' ich am Achensee den Berg nicht hoch, :D doch noch mal anstrengen, *g* ...

@cBär,

einig sind wir uns sicher, dass keiner von uns immer Recht hat und keiner darauf einen Anspruch erhob+erhebt; außer Pontius vlt., der in Deiner meinerseits irgendwie gefühlten Abarbeitung früher verpasster Chancen – so man eine AMZN vor 10+y denn als solche bezeichnen will; bei MSFT war das meinerseits nachweislich unstrittig – ja auch vorkommt.

Dann kann ich nur vermuten, dass Du mich und Welju_Grouv resp. mein (/sein) Anliegen – zuerst mir (/uns) selbst gegenüber, aber auch gegenüber denjenigen, die sich mit mir, auch im realen Leben, über die Aktiendinge austauschen wollten+wollen – über all die Jahre Deiner wohlwollenden Begleitung immer noch nicht wirklich verstanden hast, oder zumindest phasenweise im eigenen Erfolgsüberschwang ;) ausblendest.

– Deshalb mal deutlich und :yawn: ausführlich; auch bevor vlt. andere Verständnisproblemen erliegen:

Mir geht es um die Eruierung relativer (= peergroup-bezogener wie interdisziplinärer) Eintrittswahrscheinlichkeiten markthöherer Renditen und der dazu notwendigen basics, woraus ich Prämissen und darüber Präferenzen heißt eine Schwerpunkt-Agenda für (m)ein Portfolio herleite. Das begreife ich als Prozess => der Weg ist das Ziel.
Zu den basics gehören, ich denke seriös schwer bestreitbar, »harte« 'Zahlenwerke'.
Dass es auch um »weiche« Faktoren/Aspekte geht, haben weder Welju_Grouv noch ich bestritten.
Ersterer hob darauf sogar sehr stark ab; man lese dazu in seinem thread ggf. einfach mal nach.

@cBär, wenn Du weiche Faktoren/Aspekte mehr oder weniger weit in den Vordergrund stellst, sei Dir das völlig unbenommen. Auch ich muss+will niemanden bekehren bin schließlich kein Pontius, *g*
Darüber hast allerdings auch was verpasst, wo weiche Faktoren/Aspekte mal nicht stimmten ... MSFT z.B.; in EUR inkl. Div. seit Anregung drüben immerhin ein 8-bagger in 10½y – und dabei immer noch AAA, also ohne dass man in mal haarigeren Zeiten nur Sorge haben müsste, übermorgen zurück auf Los zu müssen. Weshalb ich bei sowas a) mehr Geduld und b) weniger Arrondierungshemmung als woanders hatte+habe.

– Und; ja: Ich würde auch heute eine MSFT einer Werbeagentur [man sehe die Umsatzherkunft von GOOG et al.] vorziehen. Das heißt nicht, dass ich GOOG als schlechtes Unternehmen ansehe [wie könnte ich angesichts deren erwirtschafteter Finanzfundamentals] oder der schlechte Perspektiven vorhersehe; es geht nur um letztendliche Präferenzen.
Und ebenso einer AMZN, wo ich, vlt. ja mangels Würdigung weicher Faktoren/Aspekte, den AWS-Erfolg vor 10y nicht mal ahnte, der seriös wohl schwer bestreitbar ursächlich für die Verlängerung deren unbestreitbarer Extrembewertung ist.

Es ist explizit nicht falsch, auf's möglichst umsatzfrühe unternehmerische Geldverdienen sogar auch schon bei IPOs primär Wert zu legen. Man mache sich da einfach mal nur ein bisschen schlau, wer alles allein von den hier+drüben mal thematisierten Werten per ipo schon Geld verdiente [MSFT zählt übrigens dazu] und hernach den multibagger machte. [– Mal abgesehen von einer früher drüben mal zitierten ipo-Statistik, dass bei IPOs eine outperformance erst >4y post ipo rel. wahrscheinlicher als zuvor ist]

Apropos weiche Faktoren/Aspekte; zu den anderen 3 Ankreidungen, wo ich mich auch angesprochen fühle, *g*:
>> potentielle medtechmonster sind meist zu teuer, zu avantgardistsich und zu sensibel für Konkurrenz ... :keks:
pillendreher sowieso immer produktgefährdet ... :eek:
dienstleister ebenso immer zu moat-seicht ... :p
<<
ad 1.
habe ich das so nicht kommuniziert. Ansonsten sehe man es mir bitte nach; schon da ich mit MLAB bereits ein 'zu teures' 'medtechmonster' sogar in gewissem Maßstab einkaufte und immer noch, nunmehr in gewissem Portfoliomaßstab, besitze.
ad 2.
stimmt das einfach; rel. hohe Zulassungs- wie Regressrisiken sind für biopharma vakant. Ich muss mich ob meiner damit begründeten medtech-Präferenz jedenfalls nicht verstecken.
ad 3.
Relativ zu top Produzenten stimmt auch das. Zugeneigt bin ich kommunizierterweise durchaus den it services, präferiere aber auch da entwickelnde softITs, und muss mir auch da keinen fremden Schuh anziehen.

Natürlich ist es in lockeren Zinszeiten unzweifelhaft so, dass zu große Strenge da 'eher hinderlich' ist. Mir ist es wichtig, da eine mental wie auch zeitverträgliche Balance zur Renditewahrscheinlichkeit zu haben, und da liegt mein Renditeanspruch für eine Periode x halt unter dem so manch' anderer Mitstreiter. Dafür muss ich nicht jeden IR- geschweige denn Medien-Senf und jede Quartalszahl mitbekommen – und das hat was, :cool:
Und ich denke, in solch' monetär lockeren Zeiten steigt psychologisch bedingt das Risiko, darüber zu nachlässig zu werden; dem möchte ich halt nicht anheim fallen.

Im übrigen schreibe ich hier, das sollte über die Jahre eigentlich deutlich geworden sein, allermeistens aus investiver Sicht, for the long run – weil ich und die mir Bekannten im realen Leben mich (/sich) mit der Materie zumindest tendenziell nur soviel wie nötig, jedenfalls jederzeit zwanglos, befassen will (/wollen).
Das impliziert die Ausblendung und nicht Fortschreibung des >15-jährigen goldilocks-Szenarios [– die 5y noch ~1y vor Lehman waren monetär auch schon ziemlich goldig], die AMZN et al. erst kursmäßige wie teilweise(!) auch operative Überrenditen ermöglichten. Und vor 10y war, jedenfalls für mich, nicht absehbar, dass die NB die Zügel so lange schleifen lassen; politisch instruiert alles und damit jeden 2007/08 hochgespülten Missstand auf der Welt 'retten' wollen, in dem man im www eine (Kostenlos- gegen Datenausweidungs-)Konsumorgie auf materieller wie immaterieller Basis initiierte die inzwischen allerlei materiellen wie immateriellen UNsinn hervorbringt.

>> Fundamental-Analyse wie ich sie meine ... <<
– Also ist Fundamentalanalyse doch nicht >> eher hinderlich <<, *g* ... Nur das, die Pauschalaussage, hatte ich kontrahiert.

Über Methoden der Fundamentalanalytik bzw. was man da und welche Zahlen man wie gewichtet zu diskutieren ist fast so müßig wie über die von charttechnischen Methoden. Auch da hat keiner die Weisheit mit goldenen Löffeln gefressen; selbst ein Warren Buffett nicht was er inzwischen locker öffentlich zugeben kann. – Allerdings gibt es hinsichtlich der Aussagekraft von Zahlen bzw. Zahlenrelationen sehr wohl Unterschiede; ich jedenfalls streite da nicht betriebswirtschaftliche basics ab.

Zu DCF bspw. habe ich mich ja nicht erst letztens distanziert geäußert, negiere deshalb allerdings nicht mit bloßem Hinweis auf multibagger, die ohne im Sinne des DCF-Modells plausible (F)CFs geschweige denn diesbzgl. überzeugende Reihen ausweisen, eine Nützlichkeit. – @Felix80 wird darüber am Achensee ja referieren ... und der cBär wird ihm da denke ich zuhören; wahrscheinlich jedenfalls, :D ;)

>> viel zu teuer mit viel zu hohem kgv ... <<
Ja, darüber habe ich früher einiges andere verpasst; v.a. ass MNST[damals HANS] 2009 verkauft, BCPC damals nicht gekauft, 'medtechmonster' RMD auch nicht, Anf.16 CSCO einer dagegen 'zu teuren' ANET vorgezogen was ich allerdings nicht unbedingt bejammern muss, VEEV nicht 100 USD billiger gekauft, und auch AYX nicht 50 USD tiefer einfach weiter gehalten zu haben.
– Da kreide ich mir allerdings weit eher an, mich zu sehr bzw. zu lange an günstige »Nichtgewinner«(branchen) gehalten zu haben (KSB, K+S).

Allerdings stimmt es nicht und das weiß der cBär auch, dass ich, zumal in den letzten 10y, das KGV in den Vordergrund stell(t)e, sondern vielmehr auf andere Zahlen(reihen) weit mehr Wert leg(t)e. Sonst hätte ich seit 2008 wohl auch kaum FDS und 2009ff, V, SLP, MLAB, FDS, Craneware, JKHY, IDXX, Simcorp, Chr.Hansen und ANSS gekauft, um mal meine schon einst 'zu teuren' 3-12-bagger zu nennen, die ich größtenteils heute noch habe, ohne unruhig zu schlafen.
Ich verkenne selbst da aber nicht, dass ein Großteil deren oputperformance eben auch der goldilockigen Zinszeit zu verdanken ist, und frische operative ? bei solchen Sachen eben für mittlere 2-stellige Korrekturen gut sind => CMD; auch die meinerseits geschätzte NEOG, die ich indes nicht hatte (weil ich schon IDXX als 'zu teuer' habe) – ebenso wie ich realisiere, dass ich mit meinen Präferenzen schon früher beachtet heute eindeutig besser da stünde, meine jüngeren und nun noch ½ Handvoll restlichen Habenwills längst obsolet wären.
Aber ich will mal nicht meckern, *g*
 
aus der Diskussion: Timburgs Langfristdepot - Start 2012
Autor (Datum des Eintrages): investival  (17.05.19 11:23:44)
Beitrag: 37,435 von 56,784 (ID:60589389)
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