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Die nächste Woche wird spannend. Nach dem Verfall am vergangenen Freitag, den ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, wird sich zeigen, ob die Märkte einen Abwärtstrend herausbilden oder Seitwärts, in einer vermutlich großen Handelsspanne, getrieben von Hoffen und Bangen, laufen werden. Freitag habe ich nochmals die Vix- Long- Position ausgebaut. Eigentlich wollte ich wieder meine Short-Positionen aufmachen, habe mich dann doch für die „Sicherheit“ entschieden. Damit war ich beim weiteren Abverkauf von Tesla und Lyft nicht mit dabei. Genau wie Perma - Bullen Angst haben den Anstieg zu verpassen, habe ich die Befürchtung dem „großen Abverkauf“ hinterzuschauen. Blöd, wenn man bedenkt, dass zumindest die Amibörsen immer noch in der Nähe ihrer Allzeithochs notieren. Ja, so ist das mit der Gier, die einem das Hirn vernebelt. Nach der TSK scheint derzeit keine Angst im Markt zu herrschen, was eher für ein Ansteigen spricht. Aber der Sonntag ist noch lang und das eine oder andere Gezwitscher von Trump bleibt abzuwarten. Da ich wieder schrittweise in die Kryptowährungen investiere, habe ich versucht, mich auf den „neuesten Stand“ zu bringen. Insofern hat mir ein Interview mit Markus Miller von Krypto-X einiges an Input geliefert, insbesondere weil er ein Missverständnis angesprochen hat, dem ich voll erlegen war. Also nach seinen Angaben sind es die institutionellen Anleger, die in den Markt kommen, während die Privatanleger unter oder überhaupt nicht investiert sind. Also bisher keine Hausfrauenhausse. Des Weiteren werden ab Juni nun die Bakkt- Future eingeführt, die physisch hinterlegt sein müssen. Dürfte zumindest dem Bitcoin weiteren Auftrieb geben. Und dann hat er etwas angesprochen, was auf mich voll zutrifft. Grundlage für ein Kryptoinvestment müsse der Bitcoin bilden. Viele Kleinanleger hätten den Einstieg in Bitcoin verpasst (also ich) und würden nunmehr in Altcoins in der Hoffnung investieren, diese würden den Anstieg von Bitcoin nachvollziehen (meine Denkweise). Allerdings stellt der Bitcoin die größte Dominanz mit über 50 Prozent (derzeit 56 Prozent) und müsse somit Basisinvestment sein. Hmh. Musste ich kurz überlegen, allein die Dominanz des Bitcoin soll ihn zum Basisinvestment machen. Ich vergleiche das mit dem Investment in Mienenaktien. Die großen Minengesellschaften ziehen zuerst das institutionelle Geld, aufgrund ihrer Größe an, weil sie dadurch weniger volatil sind. Es ist also davon auszugehen, dass Bitcoin aufgrund seiner Marktstellung und des hohen Kurses für institutionelle interessanter ist, weil sie die Anlagemillionen in Bitcoin einfacher anlegen können. Also werde ich auch mal ein paar Tausendstel Bitcoin kaufen. Muss man alles in Relation sehen. Fängt die Hausfrauenhausse an, kann man von Bitcoin in die Altcoins umtauschen, wenn die Hausfrauen die Altcoins in der Hoffnung kaufen, dass diese den Anstieg von Bitcoin nachmachen. Oder man handelt die Altcoins um den Bitcoin Bestand zu erhöhen. Also bei mir wird das nicht funktionieren. Da fehlt mir die Disziplin. Bei meinem Mienendepot hab ich auch zugeschaut, wie die Gewinne abgeschmolzen sind. Da hab ich bei jeder Aktie einen Kurs bis zu dem ich kaufe, um den Mischkurs niedrig zu halten und sammle einfach stur ein. Nächste Woche ist Europawahl. Hoffentlich ziehen wir den Altparteien in sieben Tagen Eins über. Die Woche wird spannend.
 
aus der Diskussion: Bundeswertpapiere
Autor (Datum des Eintrages): spielkind0815  (19.05.19 17:01:30)
Beitrag: 1,474 von 2,336 (ID:60598385)
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