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S&P500 minus 0,6% - NASDAQ Composite minus 1,0% alles bei durchschnittlichen Umsätzen. Bemerkenswert: Während des Handelsverlaufes ging der Markt in die Höhe um letztlich (fast) da zu schließen, wo er zu Börsenanfang begonnen hat. Lustloser Handel könnte man meinen. Unentschossener Handel wäre wohl treffender. Ohne Institutionelle läuft an der Börse leider gar nichts und die halten sich aktuell sowohl auf der Kauf- wie auch der Verkaufsseite zurück.

Die klare Richtung fehlt also augenblicklich. Das ist für mich die Zeit weniger aktiv zu sein, sondern die Zeit nach neuen Opfern Ausschau zu halten und sich Watch-Listen aufzubauen. In den USA sind hier nach wie vor die Bereiche Spezialsoftware, Computersicherheit, Cloud-Computing und Bezahldienste interessant. Aber auch die in den USA notierten China-Aktien (ca. 100 Titel, darunter sehr viel Schrott) sind nach wie vor interessant.

Erst bei klaren Signalen, steige ich in die ein oder andere Richtung ein.

Mein Waterloo in Daimler-Optionen entpuppte sich zum Glück zu einem kleinen Waterloo. Die Optionsstrategie war sehr aggressiv. Nachdem die Daimler-Aktie innerhalb von zwei Tagen massiv fiel, rechnete ich hier ursprünglich mit einem Verlust in dieser Position von 70% bis 80%. Letztlich waren es ca. 40% Verlust.

Verluste gehören zu diesem Geschäft und sind oft schmerzlich. Insbesondere dann, wenn man vorher bereits ganz dick im Plus mit einer Position war. Das war hier der Fall. Solche Erlebnisse können das zukünftige Trading stark beeinflussen und alte Hasen kennen diese Tradingfallen. Hier hilft sich jeder auf seine Weise. Ich für meinen Teil sehe mir dann meine Trading-Aufzeichnungen der jüngeren und manchmal auch der älteren Vergangenheit an, um dann festzustellen, dass ich immer wieder solche Erlebnisse hatte. Dies wird auch nicht das letzte Erlebnis dieser Art gewesen sein.

Wichtig ist auch, aus den Fehlern dieses Trades Verbesserungspotenzial zu schöpfen - sprich: Manöverkritik zu üben.

Bei den vor etwa zwei Wochen gekauften Allianz-Puts habe ich zu Wochenanfang eine kleinere Teiltranche verkauft. Die hohe impliziete Volatilität, die in die Optionen zu Wochenbeginn eingepreist wurden, haben mich zu diesem Teilverkauf bewogen. Diese ist dann auch zum Wochenende markant gefallen. Standen die Optionen zu Wochenbeginn noch mit einem Plus von ca. 60% zu Buche, fiel dieses Plus Am Freitag mit einem Plus von knapp 20% deutlich geringer aus. Neben dem Rückgang der implizieten Vola war natürlich auch der Anstieg der Allianz-Aktie für den Wertverlust der ALV-Optionen verantwortlich.

Auf dem derzeitigen Niveau halte ich die Lufthansa-Aktie für interessant. Durch verkaufte Put-Optionen bekam ich am vergangenen Freitag einige Aktien angetragen. Für ein Optionsspielchen auf der Long-Call-Seite ist mir die Aktie aber derzeit nicht ganz geheuer. Die Aktie wird dieses Jahr noch für die ein oder andere Überraschung gut sein. Im Moment sehe ich aber keinen klaren Handlungsbedarf - also lasse ich hier jegliche Aktionen sein.

Wünsche allen viel Erfolg bei Euren Börsengeschäften
DV
 
aus der Diskussion: Tages-Trading-Chancen am Montag den 20.05.2019
Autor (Datum des Eintrages): DonVladimir  (19.05.19 20:28:06)
Beitrag: 8 von 139 (ID:60598970)
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