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Danke für Eure Beiträge. Der Einwand von Julia Papa ist für mich der schwerwiegendste: der Zeitfaktor ist natürlich immer zu berücksichtigen und bei Derivaten mit 1,5Jahren Laufzeit ist die Zeit schneller vergangen, als man gucken kann.

Datteljongleur hat von mir den Ausdruck "Markengötter" übernommen ohne den aus meiner Sicht entscheidenden Zusatz "des 20. Jahrhunderts". Aus meiner Sicht hat sich bei beiden Marken der MARKENKERN überlebt. Aber klar, sie sind trotzdem noch sehr stark. Siehe Absatz 1.

timekillers Argument zieht für mich auch nur ein Stück weit, denn m.M.n. durchzieht der Trend hin zum gesunden Essen alle Schichten, wenn auch zugegebenermaßen nicht im gleichen Maße.


AUMNGH45 hat natürlich Recht:

https://www.onvista.de/news/coca-cola-steigert-die-dividende…
https://www.onvista.de/news/mcdonalds-erhoeht-die-dividende-…

Allerdings sind die Dividendenerträge beim derzeitgen Kursniveau ja wahrlich nicht rekordverdächtig, das allgemeine Zinsniveau kann sich zudem schneller ändern, als man es sich vorstellen kann und mit sich deutlich eintrübenden Geschäftszahlen würde der Kurs auch davon unabhängig deutlich sinken.

Die Argumente von abfischer sind mir nicht fremd. Aber erstens platzen Immobilienblasen am liebsten dann, wenn jeder denkt, dass die Immobilienpreise ewig weiter steigen (und das gilt m.M.n. auch und sogar insbesondere für die bei McD gerne angeführten Toplagen in den Innenstädten).

Und zweitens habe ich ja die Versuche von McD und CocaCola, sich den sich ändernden Zeiten anzupassen, selbst schon angeführt mitsamt meiner Meinung, dass das nicht reicht / nicht gelingen wird. Coca Cola mag schon sehr stark im Wassermarkt sein und McD vegane Burger anbieten:
https://www.peta.de/veganer-burger-mcdonalds. Im Kern und mit ihren Hauptprodukten stehen dennoch beide für Ungesundes und sollten allein schon weil das der weltweiten Werteentwicklung entgegensteht, den Zenit ihres geschäftlichen Erfolges überschritten haben.

Der seit vielen Jahren rückläufige Umsatz beider Konzerne zeigt hier denke ich mal schön nach, was ich meine. Durch im Falle von McD extreme Aktienrückkäufe kann man zwar die Aktie nach wie vor günstig oder zumindest nicht extrem teuer aussehen lassen mit einem KGV von ca. 25 (Coca Cola liegt hier über 30), die enorme Verschuldung, die McD dafür in Kauf genommen hat, kann einem aber auch schneller "um die Ohren fliegen", als man es sich vorstellen kann.

Witzigerweise bin ich gerade beim Recherchieren auf einen längeren Beitrag in der Süddeutschen Zeitung vom Frühjahr diesen Jahres gestoßen mit folgender Einleitung:

"Lange glaubten Firmen wie McDonald’s, Coca-Cola und Kraft Heinz, den Menschen alles verkaufen zu können, egal wie fett oder zuckrig. Das ist jetzt vorbei. Ein Konzern nach dem anderen versucht, auf den Gesundheitstrend aufzuspringen – doch es könnte zu spät sein."
SZ Plus vom 31.3.19

Vielleicht weist ja Kraft Heinz hier den beiden zuerst genannten für die nächsten Monate den Weg?
 
aus der Diskussion: COCA COLA shorten - und MCDONALD'S gleich dazu
Autor (Datum des Eintrages): Der Tscheche  (25.05.19 17:23:08)
Beitrag: 5 von 167 (ID:60659651)
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