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[posting]60657355[/posting]>> @Investival hab mich jetzt ganz stark angestrengt - konnte aber nicht genau herauslesen welches Dein aktuelles Rating zu SOBI ist: sell, buy oder hold ???? ;) Hab ja mittlerweile überhaupt kein Problem mehr, solche hässliche winzigkleine rote Flecken in meinem Depot wegzuradieren.... <<
Das indiziert, dass ich es selber immer noch nicht weiß, :D

Meine grundsätzliche Aversion gegen (anorganische Geschäftspromotion)² und damit verbundener Bilanzstrapaze ist ja bekannt; ebenso meine eher dünnen Geduldsfäden, betroffenerweise diesbzgl. Erfolge abzuwarten.
Allerdings mache ich Entscheidungen meist doch primär von Zahlenlieferungen abhängig, und da wird zumindest nichts Bedenkliches kommuniziert; deren Fokus in Kooperationen auf late stage- und on-market drugs impliziert eine möglichst kurzwegige Gewinnorientierung, die den aktuell überreichlichen goodwill zeitnah sichtbar abtragen helfen sollte. Die Steigerung der Bruttomarge um ~3 % auf sehr ordentliche ~77 % aka reduzierter Umsatzkosten im Q1.19 lässt mich im Gegensatz offenbar zum, allerdings aktuell ohnehin eher biopharma-aversen, Mr.M. da jedenfalls erst mal nix Böses ahnen allerdings fehlen noch entsprechende Effekte beim cf.

Deren nun 3 adressierte Biopharmasegmente gefallen mir wegen deren rel. guter Zulassungs- wie Gewinnerfolgswahrscheinlichkeiten allesamt. Von daher sollte bzw. könnte das ins Feld geführte Konkurrenzargument eher ein nachrangiges bleiben, zumal deren kooperationsbasierte pipeline mir – mal ungeachtet des anstehenden, per se gemeinhin schwierigsten Zulassungsschritts PhII-->III – durchaus wettbewerbsfähig scheint [neben 'MEDI8897' mit 'BIVV0017', was damals für mich mit Grund für den Einstieg beim BIIB-spinoff BIVV war, die dann ja kurz darauf von Sanofi mit ziemlichem Agio übernommen wurde]. SOBi hat sich via der per se auch nicht wenig Erfolg versprechenden Immunologie [lt. GBI research 8 % market CAGR -2023 quasi ein 2. Einkommenstandbein neben der Hämophilie sowie damit verbunden eine deutlich stärkere Präsenz bzw. Wahrnehmung auf dem, freilich per se nicht einfachen, US-Markt verschafft.
Insgesamt also wohl keine ganz schlechten Voraussetzungen, um auch mit diesem anorganischen Bilanzklumpen weiter gedeihen zu können.
– Also mit ins Tal gerutscht erstmal hold, *g*

Vlt. können aber die beruflich näher Involvierten noch etwas (mehr) Senf dazu ablassen ...

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>> ... Oder man fokussiert sich auf kleinere Unternehmen, zB im deutschen Mittelstand, der dann Wachstum erfährt, wenn eine Grüne Regierung Schuldenunion macht und das CO2 Geld in Unternehmen wie Nabaltec, 2G Energy lenken wird. << [@prallhans]
:laugh: ... – Nee, ne?

Wir haben derweil die höchsten Strompreise, weil seit Jahren reichlich 'CO2-Geld' in ecotech fließt; demnächst auf Kosten der wirtschaftsessentiellen Grundlastsicherung. Und man kann nicht mal sagen, dass besagte Unternahmen darüber in Geld schwimmen; die 0zinspromovierten Kurse dieser Spezies gaukeln einem da was vor, was nicht ist. Wenn Mr.M. das mal wieder wegen irgendwas realisiert, dürfte es wieder entsprechende Kurseinbrüche von lockeren -¾ abwärts setzen.

Eine weitere Steuer/Abgabe in gewisser Größenordnung dürfte aller seriösen Voraussicht daran nix ändern, sondern vielmehr die noch via Massenimmigration, ausländischer Steuerfluchtgelder sowie inländischer Zinsanlagenswitches promovierte dt. Binnenkonjunktur tangieren, die überdies infolge internationalsozialistisch-grüner Regulierungspolitik absehbar ausfallende Exporterlöse kompensieren muss bzw. müsste.
Dazu gesellen sich im dt. Polit+Medienmainstream Enteignungsgelüste, die Investoren in den dt. Mittelstand abseits Übernahmegelüsten nebst knowhow- und ggf. auch Firmensitzexport resp. überhaupt in D abschrecken dürften.

– Aber @prallhans hat das sicher mit einem gewissen Sarkasmus geschrieben, *g* ... hoff' ich mal.

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D'accord @na_bravo ad Gold+Goldmünzen so es kurante ihrer Art oder bullion coins sind.

Mit Bezug auf das Bsp. gar noch aus dem vorletzten Jh. sind wir zwar langfristig alle tot :D, aber das stichhaltige Inflationsschutzargument scheint mir anno 2019 all over the world – bemerkenswerterweise abseits so mancher Notenbanken, die in jüngerer Zeit einiges Gold vom Markt nahmen – ziemlich unpräsent geworden zu sein, womit es eine gewisse Virulenz erhält; zumal vergegenwärtigt man sich, wie schnell Inflationsspiralen gemeinhin gedeihen, kommen sie einmal in Gang. Insofern hat physisches Gold eine Überlegungsberechtigung zur langfristig angelegten Vorsorge, ist aber aus anderen Gründen – Lager-/Sicherheitsproblematik, Fungibilität, Marktmanipulation, Regulierungsaffinität bis hin zu Besitzverbot/Enteignung – nicht unbedingt ein must-have.
 
aus der Diskussion: Timburgs Langfristdepot - Start 2012
Autor (Datum des Eintrages): investival  (25.05.19 17:45:46)
Beitrag: 37,550 von 56,684 (ID:60659743)
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