Fenster schließen  |  Fenster drucken

[posting]60722274[/posting]Ich tue mal so, als wäre Ihr unsinniger Beitrag ernst zu nehmen und rechne mal wirklich mit Ihrer „Pause“. 40 Jahre mit „Pause“ haben also einen Trend von 0,02 Grad/Jahr und setzen sich zusammen aus Ihrer „Pause“ mit Trend 0 und 24 Jahre mit einem Trend von 0,033 Grad/Jahr.
Angenommen, in den nächsten 50 Jahren gibt es keine Pause, was ja keiner ausschließen kann – im Gegensatz zur Klimaforschung sind Sie ja nicht in der Lage, Ihre „Pause“ zu definieren oder dafür die Ursache anzugeben. Dann steigt die globale Temperatur um weitere 1,67 Grad zu den bisherigen ca. 1,3 Grad. Und wenn dann die letzten 30 Jahre des Jahrhunderts wieder eine Pause haben sollten, kämen noch mal 0,5 Grad dazu. Das wäre bis 2100 ein Temperaturanstieg von fast 3,5 Grad. Das wäre schön im oberen mittleren Bereich der IPCC-Projektionen und hätte gravierende Auswirkungen.

Ihre „Pause“ ist für die Diskussion bedeutungslos geworden.

Zum Thema des Temperaturanstiegs im Laufe des 20. Jahrhunderts ist gerade eine interessante Arbeit herausgekommen von Haustein, Otto, A limited role for unforced internal variability in 20th century warming. Journal of Climate, 2019 (im Druck). Link: https://journals.ametsoc.org/doi/10.1175/JCLI-D-18-0555.1

Demnach müsste der Temperaturanstieg zur Mitte des Jahrhunderts etwas nach unten korrigiert werden, aufgrund bereits bekannter Ungenauigkeiten durch erhöhte Messung der Temperaturen auf den Meeren durch Schiffseinlassdüsen während des 2. Weltkriegs und durch die geringe Abdeckung der arktischen Gebiete. Dazu kommt die inhomogene Verteilung von Aerosolen, die bei der Klimasensitivität zu berücksichtigen ist. Der Temperaturanstieg ließe sich gut durch den anthropogenen Treibhauseffekt und einer vorübergehenden geringeren vulkanischen Aktivität erklären ohne Rückgriff auf interne Variabilität. Auf einiges davon wurde schon früher hingewiesen, aber die neue Arbeit ist etwas genauer als frühere Publikationen dazu. Die Arbeit bestätigt auch den Konsens zur Klimasensitivität (TCR 1,57+/-0,77)

Was Ihren Beitrag zum Thema CO2-Äquivalent für einen Flug aus Deutschland ins Mittelmeergebiet angeht, so haben Sie dort vor allem Behauptungen gemacht, die Sie nicht belegen können. rv_2011 und ich haben Belege angegeben und meine Rechnung ist transparent. Ich habe nirgendwo eine Angabe zur Flughöhe gemacht, wie Sie unterstellen, ich habe auch nirgendwo geschrieben, wie viel kg CO2 ein Liter Kerosin ergibt, sondern immer nur auf kg Kerosin bezogen (tatsächlich waren Sie es, der Liter und kg Kerosin durcheinander geworfen hatte und ich hatte Sie darauf hingewiesen – schon vergessen?) Also Ihre Schätzung ist erheblich unterhalb realistischer Rechnungen. Ich habe die Rechnungen vorgestellt, die Quellen angegeben und das Ergebnis lag bei 853 kg (Beitrag Nr. 4.655). Ich denke mal, bei Flügen aus Deutschland ins Mittelmeergebiet sind CO2-Äquivalente im Bereich von fast 700 bis über 1000 kg CO2 für Hin- und Rückflug realistisch. Da es immer pauschalisierte Schätzungen sind, ist es müßig, sich um Details zu streiten. Aber Ihre erste Schätzung war fast ebenso weit von der Realität entfernt wie das, was Sie also so furchtbar dumme Angabe eines Schülers mit großem Trara hier angegeben hatten. Was also wollten Sie jetzt beweisen? Dass Sie es auch nicht besser wissen als irgendein Schüler? Und was weiter?
 
aus der Diskussion: Ein Schwindel, der verjährt.
Autor (Datum des Eintrages): for4zim  (03.06.19 16:43:47)
Beitrag: 4,672 von 5,545 (ID:60722787)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE