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[posting]60725406[/posting]Sie haben schon wieder "Betrügerbande" geschrieben. Deshalb stelle ich erst mal klar, dass Sie ein Betrüger sind, denn Sie arbeiten mit falschen Angaben. Sie wollen jetzt wieder mit Angaben zur CO2-Abgabe pro Liter Kerosin argumentieren. Das ist problematisch, weil die Kerosindichte unterschiedlich sein kann und damit diese Angaben vom gewählten Fall abhängen können. In Datenblättern und daher auch bei Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Kerosin wird die CO2-Abgabe bei der Verbrennung von Kerosin mit 2,76 kg CO2 je Liter Kerosin angegeben. Eindeutiger ist die CO2-Abgabe je Kg Kerosin. Es handelt sich dabei vorwiegend um Alkane mit 13 bis 16-C-Atomen, daher um einen Masseanteil des Kohlenstoffs von knapp unter 85%. Dazu kommt ein Anteil von mehr als 5 Prozent Aromaten, durch die der Kohlenstoffanteil erhöht wird, was aber nicht mehr viel ausmacht. Verbrennung von 1 kg Kerosin führt demnach zu mindestens 0,85*(12+2*16)/12= 3,12 kg CO2. ARKTIS geht von 3,15 kg aus, und das ist hinreichend nahe an meiner Plausibilitätsrechnung, bei ich z.B. die Nachkommastellen bei den Molmassen unterschlagen habe (Luftsauerstoff ist ja etwas schwerer als isotopenreiner O16-Sauerstoff). Ihre 98 Liter Kerosin (die ich noch gar nicht hinterfragt habe) ergeben je nach Dichte 73,5 - 82,8 kg Kerosin (siehe oben - Wikipedia-Eintrag), was die von Ihnen angenommenen 78 kg Kerosin plausibel macht. Die direkten Emissionen sind also 78 kg Kerson mal 3,15 kg CO2 = 245,7 kg Kerosin für die Flugstrecke plus 78 *0,59 = 46 kg CO2 für Herstellung, Transport und Bereitstellung des Kerosins (Quelle bei ARKTIS). Die Ozonbildung, die Bildung von Kondensstreifen und die Bildung von Cirruswolken sowie weitere kleinere Terme erfordern, dass man für die Klimawirkung die direkten CO2-Emissionen mit einem Faktor 3 gewichtet (Quelle hatte ich angegeben). In der Summe hat man dann 783 kg CO2, und zwar aufgrund Ihrer Angaben für den Kerosinverbrauch, für die Kerosindichte und bei Annahme einer Vollauslastung des Flugs, denn darunter machen Sie es ja nicht. Unter realistischen Bedingungen wäre das also immer noch eine niedrige Abschätzung, und sie liegt mehr als einen Faktor 3 über Ihrer ersten Angabe dazu. Also noch mal: wenn Sie Betrüger schreien wollen - niemand zwingt Sie dazu - dann sind Sie halt hier ein Betrüger, so lange Sie falsche Angaben verbreiten. Schade, dass Sie Ihre Falschangaben an eine Lehrerin weitergegeben haben - in diesem Zusammenhang wären Sie dann ja sogar als gemeingefährlich anzusehen. Ehrlich wäre es gewesen, wenn Sie zugegeben hätten, dass Sie von Emissionsfaktoren keine Ahnung haben.
 
aus der Diskussion: Ein Schwindel, der verjährt.
Autor (Datum des Eintrages): for4zim  (03.06.19 21:48:24)
Beitrag: 4,676 von 5,545 (ID:60725859)
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