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Wird der nächste Bundeskanzler ein GrünInnen sein? Das Momentum der Grünen scheint derzeit nicht zu stoppen. Jeder fünfte Deutsche würde grün wählen, sollte die Bundestagswahl morgen anstehen. Meine Meinung? Ja, bitte. Lasst die Grünen an die Macht kommen und zwar so deutlich, dass sie lediglich einen kleinen Koalitionspartner benötigen und dafür die überwiegende Regierungsverantwortung übernehmen müssen. Als die Grünen das letzte Mal an der Macht waren hat die Erosion der SPD begonnen, während die Grünen nie zur Verantwortung gezogen wurden. Wie heißt es so schön? Jeder hat im Leben seine fünf Minuten Ruhm. Die Machtergreifung der Grünen ist für die Gesundung unseres Landes von existentieller Bedeutung. Wird sie doch den Abschluss in einer langen Reihe des Versagens der linksliberalen Politik darstellen. Die Partei müsste das erste Mal in ihrer Geschichte eigenverantwortlich reale (alltagstaugliche) Politik betreiben, was ich ihr persönlich nicht zutraue. Sie wird zu einem Zeitpunkt an die Macht kommen, in der Deutschland sich im tiefen wirtschaftlichen Fall befindet. Mal sehen, wie sie etwas verteilen will, wenn es nichts mehr zu verteilen gibt. Mal sehen, wie sie Arbeitsplätze schaffen will. Autobahnen bauen? Ich hatte Dienstag ein Gespräch mit Freunden die immer noch selbstständig sind. Ein Problem, welches sich in den letzten Jahren extrem verschärft hat, ist das Auffinden von qualifiziertem und motiviertem (!) Personal. Selbst wenn es gelingt durchschnittlich qualifiziertes Personal zu finden, sind die Ansprüche scheinbar durchweg überzogen. Immense Lohnforderungen bei geringer Stundenanzahl, Flexibilität bei der Arbeitszeit- Freitags auf gar keinen Fall. Das stärkste Argument: Man lebt nicht um zu arbeiten sondern arbeitet um zu leben. Diese NEET- oder Freeter Mentalität beruht einfach auf der Schwäche unserer Gesellschaft, keine Konsequenzen mehr zu zulassen. Wenn der Jugend beigebracht wird, dass das Leben ein Ponyhof ist, sollte man sich wundern, wenn eine komplette Generation verzogen wird. Insofern sollten wir uns auch nicht wundern, wenn die Dunkelzeit vorbeigegangen ist, aber es trotzdem keinen Aufschwung geben wird und wir feststellen müssen, dass Deutschland zu einem Dritte Weltland verkommen sein wird. Klar, wirtschaftliche Epochen kommen und gehen. Digitalisierung und Industrialisierung 4.0 stehen vor der Tür. Eine Frage: Wo steht Deutschland in dieser Entwicklung? Wir können nur abwarten, bis wir den Wohlstand der vorherigen Generationen vollständig und nachhaltig aufgebraucht haben und hoffen, dass wir dann neu anfangen können. Denn darauf läuft es hinaus. Wenn man sich mit dem Niedergang von einstigen Weltreichen beschäftigt, taucht eine Konstante immer wieder auf: Die gesellschaftliche und damit wirtschaftliche Entwicklung erlahmte am Höhepunkt und dann ging es rasant bergab. Wer die Vergangenheit nicht kennt, die Gegenwart nicht versteht- kann die Zukunft nicht gestalten. Hinzukommt noch ein lähmender Faktor, der natürlich in der heutigen Zeit nicht unerwähnt bleiben darf: Sozialismus. Nee, ist so. Selbst im real existierenden Sozialismus der DDR gab auf den untersten Ebenen Bestrebungen der wirtschaftlichen Weiterentwicklung. Wurde alles von oben in den Boden gestampft. Bestes Beispiel hierfür ist der Trabant (Auto das in der DDR gebaut wurde).
 
aus der Diskussion: Bundeswertpapiere
Autor (Datum des Eintrages): spielkind0815  (07.06.19 05:05:13)
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