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[posting]60822311[/posting]
Zitat von gagaga: Glaube nicht, dass Bosch die Serienfertigung von Brennstoffzellen deshalb aufgibt. Und ich vermute generell, dass die Risiken von Wasserstoff eher leichter zu beherrschen sind, als die der komplexen Batterie-Chemie (es gibt Leute hier im Forum, die das besser beurteilen können als ich, Tradit, XWin...).

Man muß kein Batteriechemiker sein. Es genügen brennende Flugzeuge und Smartphones, um zu sehen, die Technik ist brandgefährlich. Je mehr EVs auf den Straßen sind, umso häufiger sieht man es auch dort.

Im Verbrennungsmotor reagieren Kohlenwasserstoffe mit dem Sauerstoff der Luft, das begrenzt das Ausmaß der unkontrollierten plötzlichen Oxidation (explodierende Autos mit Verbrennungsmotor gibt es praktisch nur im Film). Ein Akku führt die Reagenzien für seinen kompletten Energieinhalt mit sich, eine unkontrollierte, schnelle Reaktion kann also weit mehr Energie freisetzen. Je größer die Energiedichte des Akkus, umso heftiger die Folgen eines Durchgehens.

Es gibt nicht nur Akkus und Brennstoffzellen. Man kann Kohlenwasserstoffe als Gas oder flüssig auch nichtfossil herstellen, das ist mit biogasbetriebenen Autos schon Stand der Technik und wird sowieso vermehrt gemacht, wenn die fossilen Ressourcen irgendwann doch mal zur Neige gehen. Wenn man Geld und Energie übrig hätte, könnte man das jetzt schon voranbringen, unter umweltschonender Nutzung der vorhandenen Fahrzeuge und Infrastruktur, aber dagegen sprechen ideologische Interessen.
 
aus der Diskussion: Wann platzt die TESLA-Blase
Autor (Datum des Eintrages): Teddybear  (17.06.19 13:04:18)
Beitrag: 73,530 von 205,550 (ID:60822794)
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