[posting]60824465[/posting]Nein, Ines, das stimmt so nicht. Es ist ein bißchen komplexer. Der FCF läßt sich auch völlig ohne Gewinnberechnung (die noch immer eine Schätzung ist) völlig aus Kassenein- und -abgängen berechnen. Die FCF-Berechnung über den Nettogewinn ist nur eine Hilfsmethode, mit der "Cashunwahrheiten" des ausgewiesenen Gewinns ausgeglichen werden. Der "Schätzcharakter" der G&V fängt an mit den Abschreibungen, geht über die Stückkosten usw. Auf ganz lange Sicht sollten sich allerdings kumulierter FCF und Nettogewinn gleich sein. Zu sagen Gewinn = Cashflow minus Abschreibung minus zusätzliche Rückstellung ist Unfug (egal ob hier operativer oder free cashflow gemeint ist). Daneben gehen in den FCF noch Änderungen des working capital ein, die mit G&V überhaupt nichts zu tun haben (zB Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen, Änderung Lagerhaltung usw.). Mit G&V direkt zu tun haben hingegen die in den USA sehr häufig hohen Aktienvergütungen, die als Gehaltsbestandteil direkt in die G&V gehen, dafür aber keinen Kapitalabfluß darstellen. Usw. usf. |
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aus der Diskussion: | Lufthansa AG: Wie geht`s weiter? |
Autor (Datum des Eintrages): | charliebraun (17.06.19 16:43:11) |
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