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[posting]60827009[/posting]
Zitat von Mammut22: Hmmm, Du sprichst von EINEM Neubau. Nun stell dir aber vor dass ALLE Häuser um dich herum wie Neubau sind und der Marktanteil der BEVs nicht bei 0,1% sondern bei 90% läge und nun ALLE Häuser ALLE ihre Autos nachts laden würden, denn tagsüber sind alle auf der Arbeit. Dann sieht die Lade bzw. die Stromkapazität ganz anders aus. Und darum gehts.


Nein, jeder Hausanschluß kann 57 KW ziehen aber eben nicht mehr. Für alle 39 TG PLätze sind also auch 57 KW reserviert und die könnte auch jedes Haus in der gesamten Straße parallel ziehen.

Wenn z.B. 10 Autos gleichzeitig laden würden (was statistisch bei 39 Autos sehr unwahrscheinlich ist), dann hat jedes Auto nur 5,7 KW, ein großer BMW I3 mit 120 AH Akku wäre dann aber trotzdem noch in 6 Stunden voll.

Ich sehe ja immer meinen Ladestrom beim Start und selbst dann, wenn ich um 1.00 Uhr nachts von der Autobahn komme und fast alle anderen Plätze belegt sind, bekomme ich sofort 22 KW.

Nebebei ist zu Deinem Beispiel zu sagen, dass es ja nicht plötzlich nur Neubauten geben kann in einer Stadt, insofern ist das eh unreal. Vielleicht in einer neuen Retortenstadt n Dubai aber ja nicht in Deutschland.

Unf noch eine spannende Info am Ende:

Früher gabt es nur einen 57er-Anschluß pro MFH. Nun hat Vattenfall (zumindest in HH) mit mehr E-Autos gerechnet, als wir heute tatsächlich haben (Scheuer und Co haben ja effektive Diesellobby betrieben) und daher genug 57 Anschlüsse auf Halde liegen.

Wir sind also (insbesondere im Norden) ganz weit weg von einem Versorgungsengpass, wir haben nachst sogar zuviel Strom, so dass die Einspeisung aus den Windrädern gedrosselt wird.

Das gilt wegen der fehelnden Trassen leider nicht für den Süden aber ganz Hamburg und Berlin könnten unkompliziert E-Auto fahren.
 
aus der Diskussion: Wann platzt die TESLA-Blase
Autor (Datum des Eintrages): SchlauerMeier  (17.06.19 22:24:47)
Beitrag: 73,582 von 207,565 (ID:60827345)
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