Fenster schließen  |  Fenster drucken

Huch?! Das es im Umfeld von Zinsentscheidungen zu hoher Volatilität kommt ist nichts neues. Aber das Gold im Anschluss an eine meiner Ansicht nach hawkischen Aussage der Notenbank sprichwörtlich „explodiert“ ist schon mal eine Aussage des Marktes- die ich nicht verstehe. Aber vielleicht verstehe ich wieder einmal so einiges falsch. FED-Paule hat wie erwartet nur herumgeeiert. Nichts konkretes wollte man sagen. Von einer Zinssenkung im Juli war schon einmal überhaupt nicht die Rede. Fed-Paule hat wie immer den Markt verbal geleitet. Schaut man sich die Schwarmdummheit des Marktes an, muss festgestellt werden: Der Markt hat wieder einmal nur das „gehört“, was er hören wollte, nämlich- „ Die Zinsen werden irgendwann gesenkt.“ Hat die FED damit wirklich einen Zinssenkungszyklus begonnen? Wenn ich einen Zinssenkungszyklus beginne- dann senke ich die Zinsen und teile lautstark mit: „Ich werde die Zinsen weiter senken.“ Das Votum der FED-Mitglieder war aber fiffty fiffty. Allerdings hat der Markt selbstverständlich recht- the trend is your friend. Warten wir mal den Montag ab. Sollte sich in den nächsten Wochen tatsächlich herauskristallisieren, dass wir in einen Zinssenkungszyklus eingetreten sind, werde ich ein schönes Indexzertifikat auf Gold und Silber herauszusuchen und zusehen, wie Gold steigt. So wie ich es bereits schon auf Bitcoin und Litecoin getan habe. Am 22.Juli nehmen die Bakkt-Futures ihren Probelauf auf, was Bitcoin einen weiteren Schub geben dürfte. Ist schon doof, dass Bitcoin nur aus Einsen und Null besteht und lediglich auf Tauschbörsen im Internet gehandelt wird. Im Gegensatz zu Gold kann ich mit Bitcoin ohne große Probleme bezahlen. Gerade wenn die nächste Krise in ihrem Kern eine globale Währungskrise sein wird ( durch die ganzen Zinssenkungen sind die nächsten Währungskriege vorprogrammiert) ist es gut, eine weltweit anerkannte Währung zu haben,- die – nicht durch einzelne Regierungen ungültig erklärt oder abgewertet werden kann. Da ich nach wie vor davon ausgehe, dass ein deflationärer Schock vor der Inflation kommt, habe ich unterschiedliche Währungen im Portfolio gehabt. Nachdem die Inder 2016 über Nacht irgendwelche Rupienscheine aus dem Verkehr gezogen haben und der 500 EURO Schein in der Eurozone abgeschafft wurde, war klar, dass das Halten von Papiergeldwährungen wenig sinnvoll ist. Das kann mit Bitcoin nicht passieren. Und sollte Bitcoin tatsächlich auf „Hundertmillionen“ (gegen jede Fiatwährung) steigen und mein ganzes Vermögen lediglich aus einem einzigen Bitcoin bestehen, kann ich ihn soweit sauber aufteilen, dass ich davon meinen täglichen Lebensunterhalt bestreiten kann. Da die Bitcoins nicht ausreichen werden, um die Masse an Fiatwährungen aufzunehmen, werden vermutlich die Forks ebenfalls aufwerten. Derzeit favorisiere ich Litecoin, weil mit diesem bereits bezahlt werden kann und er zu hundert Prozent auf dem Bitcoin beruht. Lediglich die Menge an verfügbaren Token ist mit knapp hundert Millionen größer. Selbst diese Menge dürfte in Anbetracht der weltweiten Geldschwämme unerheblich sein. Kurzfristig muss tatsächlich das Ausklingen der Sondereffekte von Notenbanksitzung und großem Verfall abgewartet werden. Zu groß waren die Erwartungen des Marktes an das gestrige Event. Ohne High Speed Datenvolumen ist Internet ätzend. Verdammte Axt.
 
aus der Diskussion: Bundeswertpapiere
Autor (Datum des Eintrages): spielkind0815  (20.06.19 09:20:41)
Beitrag: 1,485 von 2,336 (ID:60848257)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE