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[posting]60849730[/posting]Auf den ersten Blick finde auch ich die Möglichkeiten Wasserstoff in LOHC zu speichern sehr interessant. Jedoch wird auf die Nachteile von Dibenzyltoluol, welches hauptsächlich in dieser Mischlösung vorhanden ist, zu wenig verwiesen und müssten zumindest teilweise noch gelöst werden:

Laut diesem wird Dibenzyltoluol auf der Liste der problematischen Stoffe aufgeführt und laut EU-Gefahrstoffkennzeichnung ist Dibenzyltoluol unter folgenden Gesichtspunkten umweltgefährlich: R 50 – Sehr giftig für Wasserorganismen. R 53 – Kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. S 24 – Berührung mit der Haut vermeiden. Und die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) warnt gar wie folgt: P405 – Unter Verschluss aufbewahren. P273 – Freisetzung in die Umwelt vermeiden. P301 – Bei Verschlucken: P310 – Sofort Giftinformationszentrum, Arzt oder … anrufen. P330 – Mund ausspülen. P331 – Kein Erbrechen herbeiführen. H304 – Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein. H413 – Kann für Wasserorganismen schädlich sein, mit langfristiger Wirkung. Und bei der Alternative zum Dibenzyltoluol, beim N-Ethylcarbazol als Trägerflüssigkeit zur Wasserstoffspeicherung innerhalb der LOHC-Technologie verhält es sich leider ähnlich.
https://www.energienovum.de/enxpress/2016/04/wasserstoff-tan…

Die Schäden, die durch Havarien von Öltankern entstanden sind, kennen wir alle zu Genüge, jedoch müssten mögliche Folgeschäden durch Dibenzyltoluol in den Weltmeeren genauestens verirfiziert und beseitigt werden.

Andererseits wird es wohl wie immer laufen...der Öffentlichkeit wird es als tolle Lösung für eine grüne/blaue Umwelt präsentiert, die Industrien verdienen gewaltig weiter und der Planet geht den Bach runter..bitte verzeiht meinen Pessimismus :-)
 
aus der Diskussion: NEL ASA - Elektrolyse-Spezialist aus Norwegen
Autor (Datum des Eintrages): UdiliusMaximus  (20.06.19 12:08:31)
Beitrag: 3,769 von 20,303 (ID:60850243)
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