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[posting]60893889[/posting]... = Mr. Größenwahn ist nachwievor CEO in biopharma, *g*

Zitat von Spielderspiele: @Spielderspiele
Abbvie ist ja hier allseits bekannt - hatte ich mir wg. der hohen DR auch schon angeschaut. Zum Glück ist es beim Zuschauen geblieben. :look: Finde die Reaktion von gestern verständlich - sehe Allergan hat die letzten (generell fetten) Jahre ja Minus am laufenden Band produziert. Insofern auch aus meiner Sicht ein total überteuerter Kauf. Dementsprechend Abbvie in naher Zukunft für mich kein Thema.


Wenn ich nicht schon drin wäre, würde ich da aktuell auch die Finger von Abbvie lassen.
Obwohl mir die Zielsetzung nachvollziehbar ist, sich von Humira unabhängiger zu machen und anorganisch Revenue zu kaufen um die Umsatzrückgänge von Humira auszugleichen, hätte es 1. nicht unbedingt Allergan sein müssen und 2. halte ich den Preis mit 45% Premiumaufschlag auch für völlig überteuert, zumal Allergan seit Jahren nicht mehr wächst und sich der Synergieeffekt stark in Grenzen halten dürfte .

Muss mal schauen was ich jetzt mit dem Schlamassel mache, habe mir noch keine abschließende Meinung gebildet.

https://www.nzz.ch/wirtschaft/der-alternde-pharmariese-abbvi…

https://www.zacks.com/stock/news/434232/abbvie-allergan-wher…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">https://www.zacks.com/stock/news/434232/abbvie-allergan-wher…

AGN hat eine Bilanzsumme von ~100 Mrd, wobei ~90 Mrd. Luft sind ... Wobei aus dem undichten AGN business in den letzten 3y ~¼ der Luft entwich; seit 2y auf Kosten der zuvor schon mageren Gewinnrücklagen ... => Ein betriebswirtschaftliches Musterexempel UNsinnigen Größenwahns [nun ja; warum sollte es sowas auch nur in der Politik geben ...]

>> Obwohl mir die Zielsetzung nachvollziehbar ist, sich von Humira unabhängiger zu machen und anorganisch Revenue zu kaufen um die Umsatzrückgänge von Humira auszugleichen <<
Das versucht ABBV ja schon seit einigen Jahren ... sichtlich wenig erfolgreich.

Das ABBV-Topmanagement maßt sich nun an, die Luftentweichung bei AGN als beendet anzusehen, um die – durch vollkreditierte Aktienrückkäufe gepaart mit anorganischem, ergebnismagerem Wachstum – eigens malträtierte Bilanz zu sanieren ... Eigene Margen von ~20 % mit einem in jüngerer Zeit relativ wachstumsschwächeren Unternehmen wenigstens halbwegs zu sichern, was in den letzten 10y eher guter Rahmenbedingungen nur in 2y nur halbwegs adäquate Margen schaffte ... Heißt im übrigen auch, Mr.M. wird unterstellt, dass er die AGN pipeline total missachtet ...
– Sowas darf man sehr wohlwollend Chuzpe nennen.

Gleiches gesellt sich hier zu Gleichem; ein Hauch von Valeant weht durch gebrauchte Köpfe. ;)

>> Wenn ich nicht schon drin wäre, würde ich da aktuell auch die Finger von Abbvie lassen. <<
:confused:
– Ich habe bekanntlich schon Probleme im Bestand zumindest mentaler Art mit Unternehmen, die kreditaggressiv eigene Aktien zurückkaufen [=> IDXX] oder(!) (kredit)aggressiv wachsen wollen ...
Paart sich das und v.a. bleibt's, nach ~2-3y erkennbar, beim Wollen, muss man das nicht weiter hegen wollen – so jedenfalls meine diesbzgl. bislang gottseidank immer nur »passive« Erfahrung. [Würde nun spätestens nach einem 'dead cat bounce' woanders mein for the foreseeable future wahrscheinlicheres biopharma-Glück suchen]

– ad NZZ link ergänzend ad JNJ: Deren Biopharma-Umsatz beträgt ~35 Mrd.
 
aus der Diskussion: Timburgs Langfristdepot - Start 2012
Autor (Datum des Eintrages): investival  (27.06.19 07:59:22)
Beitrag: 37,935 von 56,645 (ID:60900579)
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