Fenster schließen  |  Fenster drucken

[posting]60952048[/posting]@Zitat Biene:

"Was aber nicht drinsteht, ist die Umlage der US-Vertriebskosten auf die Cutanea-Produkte nach klar definierten Regeln, sondern die Umlage wird jährlich durch ein Business and Marketing Committee (BM Committee) nach "Treu und Glauben" ermittelt, das sich aus 2 Vertretern von Biofrontera (aus meiner Vermutung wohl 2 Vorstände) und 2 Vertretern von Maruho zusammensetzt. Diesem BM Committee kommt da natürlich eine extreme Schlüsselposition zu, weil diese dann den als Grundlage dienenden Gewinn der Cutanea-Produkte ermitteln und somit die Anteile von Maruho. Und da kann man dann sicher in die eine oder andere Richtung zu einer etwas anderen Verteilung kommen, je nach Situation. Das Problem an dieser Regelung ist halt, dass das wieder völlig im Hintergrund erfolgt und man als Aktionär voraussichtlich keinerlei Einblick haben wird, wie da genau die Ermittlung erfolgt ist und welche Prämissen herangezogen sind."

#####

Ich habe jetzt mal ein paar Tage nicht mitgelesen, weil mir zur Zeit hier zuviel Kaffeesatzleserei betrieben wird......es ist aber schon pychologisch interessant, wie gewisse Posts hier die Stimmung aufmischen.....kann man gut sehen, wenn man mal 3-4 Tage auf einmal liest....

Zu der These von Biene oben kann ich nur sagen: Sorry, aber da fehlt jedes Verständnis, wie Vertriebskooperationen in der Chemie-/Pharmaindustrie laufen....zunächst wird einmal ein Ziel gesetzt, welche Absatz-/Umsatzmenge über einen gewissen Zeitraum langfristig aber auch pro Geschäftsjahr in diesem Fall von dem Vertriebsteam von Biofrontera erwartet werden.

Auf diese messbare Größe müssen sich beide Parteien einigen (Absatzmenge in Stück). Jetzt reden wir hier aber über "junge" Produkte, sprich, es ist nicht klar, welche Vertriebskapazität aufgebracht werden muss, um die Maruho-Produkte in der vereinbarten Menge in den Markt zu bringen. - Hier kalkuliert man natürlich auch eine Vertriebskapapziät ein z.B. 10% der BF Außendienstarbeitskapazität (90% für Ameluz)

Stellt man jetzt aber fest, dass mehr Aufwand nötig ist, um die Maruho-Produkte in den Markt zu bringen (z.B. 15%), dann ist es doch völlig klar, dass das o.g. BM- Commitee sich jetzt einigen muss, dass die 5% Personalaufwand noch der Marge zuzurechnen, die Maruho (!) zu tragen hat....und ja, vielleicht sagt Biofontera, die Lücke sei 6% und Maruho, die Lücke sei nur 4% - hier hat man eben nicht klar messbare Größen und hier muss verhandelt werden....und ja, das ist subjektiv....aber man schliesst eben eine solche Kooperation, um gemeinsam Geld zu verdienen und dass setzt eben auch Vertrauen voraus.

Wenn Biene jetzt hier die "Treu und Glauben" Karte spielt, bitte ich ihn, jeweils auf die Großaktionäre von Bayer, Pfizer, Novartis einzuwirken, schnellstmöglich auf Sonderprüfungen zu drängen, weil hier evtl. Millionen Aktionäre übervorteilt werden. - Ist doch komisch, dass eben solche Prüfungen nicht stattfinden - kennen sich deren Aktionäre vielleicht in der Branche aus ?

Gruß, Smine
 
aus der Diskussion: Biofrontera - Heiße Turnaround-Spekulation
Autor (Datum des Eintrages): Smine  (06.07.19 09:28:16)
Beitrag: 50,554 von 66,508 (ID:60966706)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE