[posting]60972559[/posting]es gibt aber (mind.) einen großen Unterschied zwischen Deutscher Bank und Banca Monte: nämlich die Art der Vermögenswerte, die in eine Deutsche Bad Bank vorrangig auszulagern wären (mMn): --> bei Banca Monte waren das vergleichsweise einfache Dinge wie: • (non-performing) Kredite an kleine Unternehmen • (non-performing) Kredite an mittlere Unternehmen • (non-performing) Immobilien-Kredite <und siehe oben: dabei blieb es nicht: Anfang Juli wurden sogar "performing loans" verkauft > ..während man bei der Deutsche Bad Bank von so was maßgeblich auszugehen hat: • relative Derivate-Positionen nach Nenn-Beträgen ("notional amount"): -- Zins-Derivate: ~82%, davon 42%|total "within 1 year", was so schon interessant ist --> Frage: das sollte man doch bis Ende 2020 abbauen können bei derzeitiger Entscheidungsfindung --> dann würde die Bilanz auch schon sichtbar schrumpfen -- Währungs-Derivate: ~13% -- Aktien-/Aktien-Index-Derivate: ~3% -- Kredit-Derivate: ~2% -- Rohstoff- und andere Derivate: ~0.1% siehe Aufstellung hiter ZH-Link: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1086090-95851-95… (--> aus AR2018: PDF144/448) => der Gesamt-Netto-Marktwert dazu wurde von der DBK zum 31.12.2018 angesetzt aus: • Positive market value: EUR323.1Mrd. • Negative market value: EUR303.4Mrd. ------ ~EUR19.7Mrd. => Aktien- und Rohstoffe-Derivate (Netto-Marktwerte) lagen seinerzeit unter Wasser mit -3.8Mrd. bzw. -1.0Mrd. (wie auch schon Ende 2017 ) => wobei ganz unten noch ein Posten aufgeführt ist mit: Positive market values after netting and cash collateral received: +EUR29.4Mrd. (also mit Einberechnung einer Barmittel-Sicherheitsleistung von ~EUR10Mrd.) --> dieser Wert lag zum 31.12.2017 bei ~EUR32.0Mrd. (und der Gesamt-Netto-Marktwert bei ~EUR20.2Mrd., wozu v.a. die Währungsderivate seinerzeit positiv beitrugen) --> man sieht: die Deutsche Bank fährt ihren "Hedge Fund" mindestens seitdem zurück (~), und bei einzelnen Positionen noch viel deutlicher; z.B.: • Total Equity Exposure|31.12.2017: 88.4Mrd. • Total Equity Exposure|31.12.2018: 59.7Mrd. --> Frage: will der deutsche Staat für so ein "Hedge book" (den Betrieb?) und die Haftung übernehmen, bzw. dem deutschen Steuerzahler, nach 2008, schon wieder zumuten?!? --> auch müsste man einigen Politikern erstmal erklären wieviel 43.5 Billionen EURO sind (~) beim Gesamt-Nominalwert obiger Derivate waren es von 2017 bis 2018 -10.0% (+) unten sieht man, daß "Bank Bank" verschiedene Formen annehmen kann. So betrieb die Dresdner Bank 2003-2005 eine "konzerneigene Tochtergesellschaft IRU (Institutional Restructuring Unit)", die aber im eigentlichen Sinne keine dekonsolidierte Bad Bank sein konnte (+) https://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Bank |
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aus der Diskussion: | Deutsche Bank: Ein klares Verkaufsvotum |
Autor (Datum des Eintrages): | faultcode (07.07.19 23:06:28) |
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