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[posting]61008920[/posting]Das war wirklich ein guter Beitrag. Den kann man so unterschreiben.

Es macht hier im Forum fast den Eindruck, als wäre die HV noch nicht gewesen.
Das Gegenteil ist der Fall. Der Vorstand wurde mit deutlicher Mehrheit gestärkt und das bei einer Beteiligung von fast 76%. Also ein sehr deutliches Zeichen.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob hier die meisten Schreiber regelmäßig zu Hauptversammlungen gehen. Das ist der Tag, an dem jeder Aktionär Fragen stellen kann und der Vorstand diese bestmöglich beantworten sollte. Es ist auch völlig normal, dass dort kritische Fragen gestellt werden.

Selbst Warren Buffett musste sich immer wieder Kritik stellen und der hat wohl einiges richtig gemacht in seinem Leben.

Es dürften fast alle sehr zufrieden sein mit der Entwicklung. In der Vorstandspräsentation werden aber auch einige kritische Punkte angesprochen und da fehlt es mir manchmal an Einsicht.

Das Nasdaq Listing ist einfach das beste Beispiel, weil es für jeden sichtbar ist.
Man kann doch sagen, dass das Nasdaq Listing aus Sicht des Vorstands sinnvoll war und ist, aber man muss doch auch die Größe haben und sagen können, dass es nicht gut gelaufen ist.

In 4 Wochen kommen die neuen Beteiligungsmeldungen und wahrscheinlich werden wir unter 100.000 ADS liegen. 18 Monate nach dem IPO.

Auch sonst würde ich gerne wissen, ob jemand von euch größere Fondsbeteiligungen in der Anwesenheitsliste entdeckt hat?

Diese Entwicklung ist alles andere als positiv und dann möchte ich eine Aussage, dass man sich dieser Sache bewusst ist und man etwas dagegen tun will. Mir fehlt aber zu oft die Aussage, wie man es schaffen will.

Das klingt mir zu oft wie in der Politik. Wir wollen Weltfrieden, wir wollen das Klima retten. Schön! Das wollen wir alle. Aber wie genau?

Wir wollen die Jahresprognose erreichen! Schön! Das wollen wir auch. Aber die jetzigen Zahlen sind noch sehr durchwachsen. Da wäre es doch schön, wenn man etwas konkreter sagt, wie man sich das vorstellt und nicht nur, dass das Q4 immer das beste Quartal war und man nun noch mehr Vertriebsleute am Start hat.

Und zum Schluss: Zours nervt sicher oft und hat auch durch die Klagen der Firma geschadet. Trotz des klaren Siegs auf der HV ist die Balaton-Gruppe aber nicht verschwunden. Man wird also eine Lösung finden müssen, wie man mit seinem größten Aktionär umgeht. Nur als Teufel zu beschimpfen wird nicht ausreichen.

Ich empfehle hier eine klare Strategie, eine Agenda, wie man die Kooperation fortsetzen möchte, wie der Weg in den Milliardenmarkt Akne aussehen soll und dann wird auch Zours ruhiger.

Dann müssten eigentlich auch neue Investoren aufspringen. Offensichtlich versteht noch keiner was hier in Zukunft los ist. Und auch hier ist mir die Aussage zu einfach, dass niemand investieren will, weil Balaton Aktionär ist und dort noch Klagen offen sind.

Dann dürfte bei VW, Bayer und Co niemand investieren...

So, nun lassen wir die Damen und Herren von Biofrontera arbeiten und erfreuen uns an den nächsten Erfolgsmeldungen. Es bleibt so oder so ein Top-Investment für mich, weil die Chancen noch so groß sind.

Und wenn es kaum investierte Fonds gibt, dann ist es zur Zeit ärgerlich und kein gutes Bild, aber ein sehr starker Hebel, wenn diese dann endlich einsteigen wollen.
 
aus der Diskussion: Biofrontera - Heiße Turnaround-Spekulation
Autor (Datum des Eintrages): Schwabinho  (12.07.19 08:22:04)
Beitrag: 50,893 von 66,537 (ID:61009163)
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