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Das wichtigste scheint mir an dem Abschluss zu sein, dass hier nicht das Gegenteil ausgedrückt wird von dem, wie es momentan die Realität zeigt: die Firma ist liquide und in der Lage, ihre laufenden Rechnungen zu bezahlen, was das Zahlenwerk BESTÄTIGT! Getürkte Zahlen, um Kredite zu erschleichen, scheinen also wohl nicht (mehr) vorzuliegen. Es entsteht nach knapp 2 Jahren also wieder Kalkulierbarkeit. Wenn sich dieses Pflänzchen zur Pflanze mausert und nicht von den Gläubigern kaputtgetrampelt wird, hat Steinhoff langfristig auf einen Zeitraum von meiner Meinung nach 6-7 Jahren die Chance, tatsächlich eine profitable Unternehmung zu sein, die die Sünden der Vergangenheit dann zum größten Teil zu bezahlbaren Konditionen abstottern wird. Natürlich müssen diese Unsummen von Verbindlichkeiten zurückgezahlt werden... alles andere würde ja sonst in anderen Aktionen münden müssen (LBO, Übernahmen, neue Aktien, etc. etc.). Es scheint so zu sein, dass man bei Steinhoff die Karre selber aus dem Dreck ziehen will und nicht fremde Hilfe dafür in Anspruch nimmt. So etwas ist recht selten und ganz sicher nicht für Leute interessant, die den schnellen Euro machen wollen (was tun mir die Daytrader leid... hehehe). Aber letztlich kann man nur so langfristig Gewinne erwirtschaften, die dann auch Bestand haben.

Die Zahlen zeigen eindeutig, dass noch ein schwerer Weg zu gehen ist, der täglich die volle Aufmerksamkeit und Konzentration des Managements kosten wird, und das auf Jahre. Aber er ist gangbar... und man will ihn wohl auch gehen. Hut ab.
 
aus der Diskussion: Steinhoff International
Autor (Datum des Eintrages): mm00001  (12.07.19 20:56:24)
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