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Aber selbst wenn alle schwarzen Wolken auf einmal im Herbst über die Finanzwelt ziehen sollten, bin ich mir nicht sicher, dass das irgendeinem Edelmetall wirklich auf die Sprünge hilft.

Man muss sich ja mal über eine Sache im Klaren sein: Der derzeitige (monetäre in USD berechnete) Wert von Gold oder Silber, ist ja nur durch einen kleinen Teil durch physischen Besitz gedeckt. Das allermeiste gehandelte Gold ist Papiergold, ein Zock auf die eine oder andere Richtung. Kommt der prognostizierte (Börsen-)Crash, sollten eigentlich auch die Mehrzahl aller Long- und Short Kontrakte geschlossen werden. Derzeit eben mehrheitlich Longies.

Normal sollte es so sein, dass bei einem Crash die werthaltigen und physischen Dinge wie Edelmetalle, Öl usw. an Wert gewinnen sollten. Crasht aber das Finanzsystem - wenn auch nur temporär - wird dann nicht am Ende ALLES mit in den Sog gezogen und "entwertet"?

Bei einem Crash profitieren ja in der Regel immer einige wenige Superreiche durch Grundbesitz, Patenten und was weiß ich noch alles.

Ich kann die Frage für mich nicht so ganz beantworten (auch hier finde ich nicht DIE Antwort), ob z.B. physisches Gold (darum geht in diesem Forum ja schließlich) in so einer fette Krise die Gewinnernummer ist? Bin immer noch nicht restlos überzeugt. Eben weil dieses (eigentlich verfluchte) System auch dafür sorgt, dass durch viele "Wetten" der Goldpreis steigt.

Zieht man große Mengen Spekulation heraus, wird der Preis in Zeiten wo wieder fast jede Hausfrau long ist, dann nicht kollabieren? Oder geht es wirklich nur und ausschließlich um den Zins und die Inflation?

Ick wees et nich.
 
aus der Diskussion: Gold und Silber vor neuen Allzeithochs...
Autor (Datum des Eintrages): el_padre  (12.07.19 23:49:31)
Beitrag: 46,834 von 97,984 (ID:61017068)
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