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[posting]61075900[/posting]
Zitat von bear2aid:
Zitat von Kieran: ...
Da kann ich die FT sogar verstehen. Wenn man als Zeitung bei jedem Angriff auf die Berichterstattung eine interne Untersuchung startet macht man keinen Journalismus mehr. Damit will ich nicht die Aussagen der FT hinsichtlich WDI verteidigen, aber ich kann nachvollziehen, warum sie hier so reagieren wie sie es tun.


Es geht hier nicht um einen Angriff auf die Berichterstattung, sondern um den Verdacht rechtswidrigen Verhaltens einzelner Mitarbeiter. Diese Verdachtsmomente sind immerhin so hart, dass sich Bundesbehörden eingeschaltet haben.

Pressefreiheit ist ein hoch schützenswertes Gut, keine Frage. Das stellt jedoch einzelne FT- Mitarbeiter nicht ausserhalb von Recht und Gesetz. Schliesslich geht es hier um Vorwürfe des Betrugs, der Marktmanipulation bis hin zur Erpressung.

Die FT täte aus Gründen des Reputationsschutzes gut daran, eine eigene Untersuchung zu starten. Oder zumindest eine vollständige Kooperation mit den Ermittlungsbehörden anzukündigen. Wo bleibt ein solches statement?

Tut sie das nicht, endet sie im Falle einer späteren Bestätigung der Vorwürfe moralisch in einer sehr schwierigen Position.

Ich habe nicht den Eindruck, dass die FT den Vorgang noch im Griff hat. Das wird noch sehr interessant werden.
Sehr richtig, genau das meinte ich auch.
 
aus der Diskussion: Wirecard - Top oder Flop
Autor (Datum des Eintrages): Cutter_Slade  (22.07.19 09:06:47)
Beitrag: 53,726 von 166,148 (ID:61076215)
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