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Zitat von Rugier:
Zitat von freddy1989: Bin nicht sicher wenn Krall,Müller und Co recht haben stehen uns bald nicht so tolle Zeiten bevor.

Da heißt es dann günstig einkaufen

Auf meiner Liste steht Hermle ganz oben

Ich werde mit meinen ETF Sparplan jetzt im September starten ab dann hab ich 35 Jahre Zeit eine ordentlichen Performance zu liefern....

Habt ihr ein Spezielle Strategie für Crashzeiten? ich habe hier mehrere Watchlisten 2 Listen mit jeweils 200 Unternehmen weltweit bei jedem der 200 Unternehmen...

Marketcap
Gewinn
KGV
Schulden

und zusätzliche Informationen was sie machen dachte mir das beruhigt in einer Krise wenn man auf einen Blick sieht wie es dem Unternehmen in guten Zeiten geht wie seht ihr das?


Weiß nicht ob man das richtig beantworten kann, ein wichtiges Kriterium, du mußt dich dabei wohl fühlen.
Meine Sorge ist eine Gegensätzliche, hab ich die Nerven einen Bullenmarkt durchzustehen? Es wird zu sehr auf Krise/Crash und fallende Märkte geschielt. Denke das es durchaus ein Szenario von Höchstkursen über die Jahre geben kann, die keiner auf der Rechnung hat.

Zitat von neuflostein: Ich könnte mr auch sehr gut vorstellen, dass in den nächsten Jahren zu einem grossen Run auf die Märkte kommen könnte, einem euphorischen Blow-off Top. S&P500 4000, NASDAQ 10k, würde mich nicht wundern.

Das wichtigste ist, vorbereitet zu sein. Fall es zum extremen Melt-Up kommt, prima, ich bin zu 85% investiert. Sollte es crashen, habe ich 15% cash und eine Wunschliste mit meinen Favoriten, die ich billig kaufen möchte. Unter anderem:

Disney
Stryker
CSL (die Pharma, nicht den US Industrial)
Air Products and Chemicals oder Linde
Union Pacific

Als Anleger muss man für den Erfolg in der Lage sein, mit beiden Dingen umzugehen. Das ist ein Lern(!)prozess(!), wobei die Bärenmarktprobe in jedem Börsianerlebenslauf meistens zuerst auf der Agenda steht da man als newbie i.d.R. nicht dann anfängt, wenn gerade die ganze Welt untergeht, sondern meistens vice versa.
Insofern ist wie @freddy1989 es nun andenkt [wobei ich mich da um Stringenz bemühen würde] eine Agenda für diesen Fall der Fälle vordringlicher als die Beantwortung Frage, ob und wie man es auf dem Weg zum 10-bagger aushält.

So eine Agenda in (monetär) entspannten Zeiten operativ besserer wie dabei finanzsolider Unternehmen kann man dann in der Baisse/Krise hinsichtlich ihrer hoffentlich erneut relativen Krisenresistenz zügig abarbeiten, in dem man im Kern nur auf die Quartalslieferungen dieser Spezies im Vgl. zu ihren peers achtet man muss dann also nicht erst anfangen, groß an der zugrunde liegenden Unternehmung selbst zu überlegen. Fallen diese relativ oder gar über Erwarten gut aus und schaut der Kurs diametral schlecht aus => strong buy. [– Allein auf frühere Unternehmensqualität verlassen würde ich mich also nicht]

Wie man so eine Agenda aufbaut, ist eine Sache individueller Anlagezielvorstellungen und -horizonte. Rezepte dazu beinhaltet dieser thread; ebenso, wie und nach welchen Kriterien man darauf ein Portfolio aufbaut. [– Was @neuflostein da kreiert hat, gefällt mir sogar grundsätzlich sehr gut]

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Zitat von Aggensteiner: Privat halte ich neben ein paar Lebensversicherungen (ja, unsexy..) seit Jahren ein mäßig erfolgreiches Aktiendepot als wesentlichen Teil meiner Altersvorsorge.
Durch eifriges Mitlesen in diesem Forum bin ich zwar kaum reicher aber hoffentlich schlauer geworden. Die Schlauheit ist aber immer noch sehr fadenscheinig.

Das war privat. Es gibt aber auch noch eine Geschäftsseite.
Meine 1,2 Mann GmbH hat bei sehr guter Auftragslage derzeit mindestens 100'000 EUR cash, die neben einer komfortablen Betriebsreserve von 2 Jahren für mich nutzlos auf dem Girokonto lagern.
Schmerzarm mit Aktien spielen, wie ich es privat betreibe, will ich mit dem GmbH Geld nicht. Die Zeiten werden auch wieder schlechter werden.
In meine eigene Firma investieren will ich auch nicht, weil ich nicht wachsen will und es ein Klumpenrisiko bedeuten würde.

Am nächsten liegt mir die Investition in 1-3 weltweite konservative Mischfonds auf Dollarbasis.
Was würdet ihr machen?

>> Durch eifriges Mitlesen in diesem Forum bin ich zwar kaum reicher aber hoffentlich schlauer geworden ...
Schmerzarm mit Aktien spielen, wie ich es privat betreibe, ...
<<
... Beteiligungen an Unternehmen sollten halt keine Spielzeuge sein. [– Ist Deine Unternehmung etwa sowas?] ;)

>> Was würdet ihr machen? <<
– @com69 und ich haben mal vor längerer Zeit hier jeder eine 5er Agenda eingeworfen, in der die bonitätsstärksten Unternehmen all over the world in hinreichender Branchendiversifikation vorkamen ...
Zumindest ich denke, mit sowas, vlt. in mehr als 5 Unternehmungen, wirst besser durch die nächste Krise kommen als mit Mischfonds; bin da ganz bei Vorndran.

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Bei dieser Gelegenheit auch mal wieder ein :yawn:unkritischer Fingerzeig @ Ulf, der sich wirklich redlichbemüht, auch hier, und unter Berücksichtigung der Primärinteressen dieses threads, zielführend Anregungen zu geben, die allgemein viel mehr Reflexion verdienen.
 
aus der Diskussion: Timburgs Langfristdepot - Start 2012
Autor (Datum des Eintrages): investival  (22.07.19 09:08:08)
Beitrag: 38,351 von 56,684 (ID:61076230)
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