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[posting]61167983[/posting]Ich verstehe das gar nicht. In der Bilanz stehen per 31.12.2018:

https://www.vectron-systems.com/de/unternehmen/investor-rela…

11,6 Mio. Euro Kassenbestand

In 2019 fälliges Genussrechtskapital: 1,5 Mio. Euro
In 2019 fällige kurzfristige Kredite: 0,8 Mio. Euro

Verbleiben also 9,3 Mio. Euro.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: 3,2 Mio. Euro. Ende 2017 waren das 4 Mio. Euro.
Verbindlichkeiten aus L+L: 0,6 Mio. Euro. Ende 2017 waren das 1,4 Mio. Euro.
Also beides Mal eine Differenz von 2,6 Mio. Euro. Vllt. ist das ein normaler Level aus der Betriebstätigkeit - ?

Dann gibt es einen Kredit über 10,4 Mio. Euro, der Ende 2020 fällig ist. Auf Seite 41 heisst es dazu: "Im Juni 2018 wurde ein zweckgebundenes Darlehen in Höhe von T€ 10.000 zur Finanzierung von Projekten im Rahmen einer wachstumsorientierten Transformationsstrategie aufgenommen. Das Darlehen hat eine Laufzeit bis zum 30.12.2020."

D.h., 9,3 Mio. Euro Cash mit der Rückzahlung 2019 fälliger Verbindlichkeiten. Wenn Vectron dann die restliche Liquidität durch den Transformationsprozess verausgabt, aber daraus 2020 keine entsprechenden Rückflüsse kommen, ist die Firma Ende 2020 schwer in der Bredouille.

Da nicht anzunehmen ist, das der Transformationsprozess so schnell Erfolge zeigen wird und da die Firma 2018 einen Verlust von 3,9 Mio. Euro gemacht hat, sieht es doch alles andere als rosig aus. Oberstes Ziel müsste es sein, das man jetzt schon den Ende 2020 auslaufenden Kredit auf sagen wir Ende 2024 verlängert. Weil ansonsten kann man nicht ruhigen Gewissens den vorhandenen Cash einsetzen, weil man wissen kann, das das im K.O. der Firma enden kann.

Vor diesem Hintergrund ist die Aktie massivst überbewertet. Wie kann man das anders sehen? :confused:
 
aus der Diskussion: Macht Vectron Kasse?
Autor (Datum des Eintrages): Wertefinder1  (03.08.19 19:24:53)
Beitrag: 2,656 von 3,341 (ID:61168406)
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