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Infrastrukturbedarf E-MobilitätAnalyse eines koordinierten Infrastrukturaufbaus zur Versorgung von Batterie-und Brennstoffzellen-Pkw in Deutschland

Bericht zum Forschungsprojekt der Ludwig-Bölkow-Stiftung gefördert durch die ADAC Stiftung
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Die vorliegende Studie untersucht den Infrastrukturbedarf sowie die Rückwirkungen auf das deutsche Energiesystem und die Stromverteilnetze, die durch eine Einführung von insgesamt 40 Millionen Batterie-und Brennstoffzellen-Pkw bis 2050 entstehen. Dafür werden drei Szenarien mit unterschiedlichen Anteilen von Batterie-und Brennstoffzellen-Pkw betrachtet.

> Im Szenario Fokus BEV werden 80% der 40 Millionen Nullemissions-Pkw batterieelektrisch angetrieben und 20% verfügen über einen Brennstoffzellenantrieb.

> Im Szenario Fokus FCEV sind es 80% Brennstoffzellen-und 20% Batterie-Pkw.

> Eine Gleichverteilung beider Technologien wird in einem dritten Szenario Mix zugrunde gelegt.

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Zusammenfassende Gesamtbetrachtung
Mittelfristig zeigt die Gesamtbetrachtung von Lade-und Betankungsinfrastruktur, Stromverteilnetzen und dem übrigen Energiesystem in Summe leichte Kostenvorteile für das Szenario mit hohem Anteil an Batterie-Pkw (Fokus BEV). Langfristig (ab etwa 2040) führt ein relevanter Anteil an Brennstoffzellen-Pkw unter den getroffenen Annahmen insgesamt zu geringeren Gesamtkosten als bei einem hohen Anteil batterieelektrischer Pkw, bei welchen vor allem die Kosten für die Errichtung einer Vielzahl (privater)Ladepunkte maßgeblich zu den höheren Gesamtkosten beitragen.
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https://stiftung.adac.de/app/uploads/2019/06/IBeMo_Abschluss…

Und wer's lieber kürzer, weniger wissenschaftlich und auf englisch hat, liest hier:

Germany: Hydrogen and Electricity Cost Similar Says the ADAC
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https://fuelcellsworks.com/news/germany-in-the-short-term-hy…

Konzentriert man sich ausschließlich auf PKW und leichte Lieferfahrzeuge, kommt der große Durchbruch demnach wohl erst in ~ 10-20 Jahren (2040).
Busse, LKW, Bahnen, Industrieprozesse sind nicht Gegenstand dieser Analyse.

Also können wir mE davon ausgehen, daß es in den nächsten 10 bis 15 Jahren eine kontinuierliche Zunahme der FCELL- und Wasserstoffentwicklung gibt, bis es dann zu einem größeren Durchbruch im Mobilitätsbereich kommt.
Es sei denn, es ergeben sich entsprechende Technologiesprünge oder völlig neue Technologieen, die wir heute noch nicht abschätzen können und die Politik legt den Hebel für den Fluß der Fördermittel um.

Am 20.9. wird das Klimapaket der Bundesregierung im Kabinett vorgelegt. Dann wissen wir vielleicht ein bißchen mehr, in welche Richtung wieviel Fördermittel in Deutschland wohin fließen. :)

 
aus der Diskussion: Ballard, Sofa
Autor (Datum des Eintrages): Cemby  (14.08.19 14:36:36)
Beitrag: 34,014 von 56,184 (ID:61252563)
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