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[posting]61263642[/posting]
Zitat von faultcode: Die sind nicht unerheblich, handelt es sich dort jetzt schon um insgesamt ca. 540 Mitarbeiter (AR2018), davon ~100 von Sanofi 2018 übernommene.

In 2019H1 zahlte Sanofi EUR10.6m dafür an Evotec ("partnered R&D expenses"); macht im Jahr mal eben EUR20m an Extrakosten :eek:

=> und das sollte ab 1.7.2023 der Fall sein. Siehe die Meldung vom 18.6.2018 dazu:



=> da braucht sich niemand wundern, wenn der Kurs an so einem Tag und Folgetag mal eben um ~-20% in die Tiefe rauscht

Jetzt Mal ehrlich. Die Zahlen mögen ja stimmen, aber so ist das halt bei Wachstumsstory, daß auch Mitarbeiter und Kosten steigen.

Wer sich wegen 20 Mio jährlicher Zusatzkosten ab 2023 heute und noch dazu bei Evotec in die Hose macht, sollte besser Allianzaktien kaufen.

Soweit ich die Evotec-Meldungen seit Anfang 2018 verfolge war nicht eine negative dabei. Allenfalls neutrale, die je nach Standpunkt positiv oder negativ bewertet werden konnten, wie die Just Bio Übernahme.

Geschäftszahlen in jedem Quartal positiv, oft bis immer mit Prognoseanhebung, somit quasi exponentielle Prognoseerhöhung.

Neue Partner, Meilensteine, erfolgreiche Studienergebnisse, wenngleich noch von finalen Phasen entfernt.

Eines der eher seltenen Biotech-Unternehmen, die seit Quartalen Gewinne schreiben, zudem gesunde Bilanzstruktur.

Sorry, mir fehlt das Material um mir wegen 20 Mio ab 2023 die Hose voll zu machen. Zumal die 540 wohl durchaus qualifizierten Mitarbeiter möglicherweise auch ein paar Einnahmen generieren könnten. So ganz eventuell.

Und ich vermute den Doktor langweilen derartige Ängste ebenfalls. Als Amazon noch deutlich kleiner war, wird Bezos sicher nicht einmal wegen 2 Mrd, also Faktor 100, Dünnpfiff bekommen haben.

Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass funktioniert nicht. Unternehmen bedeutet Risiko. Gerade bei Biotechs. Evotec will wachsen. So what?

Die Frage des Analysten mutet etwa so an als würde man einen Lebensversicherer fragen, warum er die Beiträge nicht in Pennystocks investiert.

Natürlich kann man nach allem fragen. Man könnte auch fragen, wie gleichen Sie es aus, wenn sie 2021 keine neuen Partner akquirieren oder wenn 2025 sämtliche Studien floppen?

Die Antworten können halt nur triviale Binsenweisheiten sein: Wenn bei gleichen oder höheren Kosten die Einnahmen sinken, sinkt der Gewinn oder macht man gar Verlust. Wow. Deshalb arbeitet Evotec daran, noch mehr Einnahmen zu erzielen, um auch weiterhin Prognosen übertreffen zu können. Prima oder?
 
aus der Diskussion: Der typische Investor - Fallbeispiel Evotec
Autor (Datum des Eintrages): Informierer  (15.08.19 18:16:00)
Beitrag: 924 von 1,346 (ID:61268271)
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