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[posting]61304035[/posting]Dazu passt auch die folgende Meldung:

Globales CO₂-Budget neu berechnet
17. August 2019
Klimaneutralität kommt 2050 zwei Jahrzehnte zu spät

Eine neue Methodik zur Berechnung von CO2-Budgets liefert dramatische Resultate: Um die Klimaüberhitzung mit einer Zwei-Drittel-Wahrscheinlichkeit bei 1,5 Grad zu stoppen, müsste die Welt schon Ende 2030 klimaneutral sein.


Die Menschheit hat ihr CO2-Budget noch nicht ganz aufgebraucht, sagt der Weltklimarat IPCC. Wenn sie die Treibhausgasemissionen bis Ende 2030 halbiert und dann bis zum Jahr 2050 auf netto null absenkt, dann hat sie eine Chance von 50 Prozent, die Klimaüberhitzung bei 1,5 Grad zu stabilisieren.

Was auf den ersten Blick Hoffnung machen kann, ist in zweierlei Hinsicht problematisch.

Zum einen ist die Münzwurf-Wahrscheinlichkeit ein extremes Risiko, wenn man bedenkt, dass zwischen 1,5 und zwei Grad Kipppunkte des Klimasystems liegen können, nach deren Überschreiten sich die Klimakrise selbst verstärkt – durch Rückkopplungseffekte wie das Tauen des Permafrosts. Dann drohen eine Erwärmung um vier oder fünf Grad und das Ende der menschlichen Zivilisation.

Zum anderen rechnet der IPCC bei seinem CO2-Budget eine "Klimahypothek" von 100 Milliarden Tonnen nicht mit: "Die mögliche zusätzliche Freisetzung von Kohlendioxid aus Permafrost und Methan aus Feuchtgebieten würde das Budget um bis zu 100 Milliarden Tonnen CO2 in diesem Jahrhundert reduzieren und anschließend um noch mehr."

Dass dieser Buchhaltungstrick möglich ist, hat einen einfachen Grund: Bislang gab es noch keine allgemein anerkannte Methodik für die Berechnung von CO2-Budgets.

Diesen Mangel wollen Forscher um Joeri Rogelj von der britischen Universität Imperial College nun beheben. In einer Studie im Fachmagazin Nature schlagen sie eine Systematik für die Berechnung von CO2-Budgets vor, die alle Faktoren berücksichtigt und so eine "kreative" CO2-Buchhaltung verhindert.

Die Grundlage aller CO2-Budgets ist der lineare Zusammenhang zwischen den kumulierten Emissionen seit Beginn der industriellen Revolution und der Erwärmung. Um das verbleibende Budget zu berechnen, müssen aber weitere Faktoren berücksichtigt werden, vor allem die Emissionen von anderen Treibhausgasen wie Methan oder Lachgas und die und die Rückkopplungseffekte des Erdsystems. (...)




https://www.klimareporter.de/erdsystem/klimaneutralitaet-kom…

Es deutet in der Tat sehr vieles darauf hin, dass die bisherigen Prognosen und Annahmen zu den verheerenden Auswirkungen der antrophogenen Klimaerwärmung viel zu "optimistisch" waren und das sich die Erwärmung weitaus schlimmer - und vor allen Dingen schneller - entwickelt als bisher angenommen. Ich denke, dass deckt sich auch mit den "Alltagswahrnehmungen" der Menschen, die ihren gesunden Menschenverstand nicht an der Propagandalügen-Garderobe des Fake-Institut EIKE abgelegt haben.

Ein wichtiger Grund hierfür dürften die sogenannten Kippelemente sein, die immer noch nicht gut verstanden sind und wohl sehr schwer in die Berechnungen miteinbezogen werden können. Zu diesen Thema wirst du und for4zim aber sicher mehr Kompetenz aufweisen.

Eine Infografik des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) gibt eine ausgezeichnete Übersicht.


Abbildung: Geografische Einordnung der wichtigsten Kippelemente im Erdsystem mit Angabe der Klimazonen nach Köppen. Die Kippelemente lassen sich in drei Klassen einteilen: Eiskörper, sich verändernde Strömungs- bzw. Zirkulationssysteme der Ozeane und der Atmosphäre, und bedrohte Ökosysteme von überregionaler Bedeutung. Fragezeichen kennzeichnen Systeme, deren Status als Kippelement wissenschaftlich noch nicht gesichert ist. Quelle: PIK, 2017.

Die Karte der Kippelemente ist lizenziert unter einer Creative Commons BY-ND 3.0 DE Lizenz.

https://www.pik-potsdam.de/services/infothek/kippelemente
 
aus der Diskussion: Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken?
Autor (Datum des Eintrages): blueoctopus  (21.08.19 18:13:00)
Beitrag: 46,203 von 58,006 (ID:61310950)
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