Fenster schließen  |  Fenster drucken

Hallo,

eine Anmerkung vorweg: wenn du mit richtigen Devisen handelst, also keine Derivate, dann bitte meinen letzten Absatz beachten.


>>>sondern es liegt weiterhin auf dem Konto bei meinem Broker.

Und das ist kein Bankkonto? (war jetzt ironisch gemeint, natürlich ist das Brokerkonto einem Bankkonto gleichzusetzen)


>>>Was passiert, wenn ich damit weiter handle und alles in 2020 verliere?

Dann hast du einen Verlustvortrag, die entsprechenden Gewinne in der Zukunft wären dann steuerfrei.


>>>Dann hab ich kein Geld mehr und muss für 2019 noch Steuern zahlen von Gewinnen, die ich nie wirklich hatte?

Tja, so ist das Leben. Deinen Lohn musst du auch versteuern, selbst wenn dir ein Räuber gleich wieder alles wegnimmt.
Und "Gewinne, die ich nie ... hatte" stimmt ja nun auch nicht, du hättest dich ja zum Beenden der Geschäfte entschließen können.

Das was du aber wahrscheinlich suchst ist ein Verlustrücktrag - den gibt es bei Kapitalanlagen aber nicht (mehr).

Nun zudem bereits am Anfang angekündigten: Bei Spekulationsgeschäften (wozu richtige Devisiengeschäfte zählen) gibt es den Verlustrücktrag sehr wohl noch; aber nur ein Jahr zurück. In diesem Fall würden ggf. die im Vorjahr gezahlten Steuern zurückgezahlt.
Da du aber von "Broker" gesprochen hast gehe ich eigentlich davon aus, dass du (auch) Wertpapiere kaufst. Dann musst du die Geschäfte aufteilen (der richtige Gewinn/Verlust zählt zu den Kapitalerträgen, die Devisen zu den Spekulationsgeschäften).

Stefan
 
aus der Diskussion: Gewinne aus 2019 in 2020 verloren. Steuern zahlen notwendig?
Autor (Datum des Eintrages): reckoner  (24.08.19 12:36:23)
Beitrag: 2 von 2 (ID:61333987)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE