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@ all

War doch ganz nett mit dem Interview. So bleibt man im Gespräch.

Ich fand folgendes noch interessant:
Herr Goetz sagt gleich zu Anfang: "Die Kontrolllampen auf dem Unternehmens-Dashboard leuchten grün. Die aktuellen Projektentwicklungen liegen on track und der Housing- und Hosting-Betrieb läuft sicher und stabil."
Ich interpretiere das so, dass bisher im 2HJ keine negativen Überraschungen aufgetaucht sind und man im Plan liegt - auch bei den Projektentwicklungen. Ergo steht der Annahme der Analysten, dass man das Ergebnis des 1HJ 2019 verdoppeln kann, nichts im Weg. Ich rechne daher weiterhin mit mindestens 1,60 Euro Gewinn je Aktie.

Die Kommentare zu den Aktienverkäufen der Organe waren leider weder Fisch noch Fleisch. Offensichtlich sah man den Bedarf, dazu irgendetwas zu sagen. Aber leider war es ja wenig konkret.
Dass Herr Hocke jetzt erstmal nicht mehr verkaufen möchte, finde ich positiv. Aber er hat ja auch bisher etwas kursschonender agiert, als Herr Hillen, da er größere Pakete auch außerbörslich platziert hat.
Und entscheidend wären doch Aussagen zu den Beständen gewesen, über die Herr Hillen verfügt. Aber Herr Hillen sagt eigentlich gar nichts. Weder zu seinem Bestand noch zu dem Bestand der sino AG.
Dabei hätte man davon ausgehen können, dass er zumindest zum sino Bestand etwas hätte sagen können. Denn nachdem das Start-Up der Sino, die Trade Republic, eine sehr große Kapitalerhöhung vollzogen hat, ist klar, dass sino da kein Geld mehr nachschießen muss. Damit entfällt auch ein Grund, die Tick Aktien zu verkaufen. Dass trotzdem keine klare Aussage erfolgt, dass man die Aktien behalten will, finde ich sehr negativ.
Schon in Beitrag Nr. 147 hatte ich darauf hingewiesen, dass sowohl Herr Hocke als auch Herr Hillen Trader sind, die kein Problem damit haben ihr Wissen ggü. den freien Aktionären auszunutzen. Und genau das Muster, das sich bei sino gezeigt hat, hat sich nun auch bei der Tick gezeigt. Insofern muss man auch weiterhin damit rechnen, dass Stücke einfach so auf den Markt geworfen werden.

Übrigens denke ich, dass wir nur sehr spät erfahren werden, ob sino verkauft oder nicht. Denn vermutlich greift bei der sino keine der üblichen Meldepflichten. Da gibt es keine Pflicht einer Directors Dealings Meldung, weil die sino ja kein Aufsichtsratsmitglied ist und auch die üblichen Stimmrechtsmeldungen (z.B. bei der Unterschreitung der 25 % Schwelle) entfällt, weil die Tick nicht im geregelten Markt notiert ist. Wenn sino nicht freiwillig meldet (und warum sollte sino das tun), dass Tick Aktien verkauft wurden (z.B. im Rahmen der Quartalsberichterstattung), könnte man höchstens an der HV-Präsenz erkennen, ob sino noch alle Stücke hat.

MfG J:)E
 
aus der Diskussion: tick Trading Software AG
Autor (Datum des Eintrages): philojoephus  (26.08.19 10:45:53)
Beitrag: 276 von 935 (ID:61341154)
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