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[posting]61346266[/posting]Die Frage ist, ob es wirklich Sinn macht, diese defizitären Einheiten der Steinhoff Holding zu verscherbeln.

Steinhoff hat ja einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, WEIL sie halt sehr groß sind.

Wenn jetzt alles nach und nach verscherbelt wird, dann geht der Bekanntheitsgrad flöten. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass Käufer die Kosten für diesen Bekanntheitsgrad bei Erwerb mit bezahlen werden.

Ein anderer Punkt ist ebenfalls vielleicht nicht uninteressant: je kleiner Steinhoff wird, um so kleiner wird die Wirtschaftsmacht sein, über die Steinhoff verfügt, um Gläubiger ggf. zu einem Stillhalten bewegen zu können.

Noch ein dritter Aspekt, der mir so einfällt: die großen lässt man laufen, die kleinen... na, ihr wißt schon.

Warum also sollte Steinhoff Einheiten verkaufen, die ZUR ZEIT defizitär sind, aber später den Turnaround hingelegt haben werden und interessant sind? Es kommt hier doch nicht auf ein paar Monate oder ein, zwei Jahre an.

Aber natürlich: Zahlenfreaks (und dazu zähle ich auch Gläubiger) sehen den Vorteil eines Verkaufs, der beim Verkauf entsteht, jedoch nicht die Nachteile eines schnellen Verkaufs. Die Frage ist also, ob nachhaltige Gewinne und Werte, die in den Bilanzen nicht stehen, behalten werden können oder ob Steinhoff genötigt ist, hier Verkäufe anzuleiern und damit zwar die Gläubiger schnell zu befriedigen, aber die Firmenwerterhaltung aufgeben muss.

Noch etwas zu den "dadaistischen" Beiträgen: offensichtlich war es nicht sinnentfremdend, was diskutiert wurde. Wäre es so, hätten die Moderatoren sicherlich eingegriffen. Aber wem sage ich das...
 
aus der Diskussion: Steinhoff International
Autor (Datum des Eintrages): hkl00001  (26.08.19 21:15:24)
Beitrag: 53,230 von 84,618 (ID:61346365)
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