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[posting]61351033[/posting]Ja, darum gings mir auch letztlich.

Ich bin weiter der Meinung, wir brauchen eine Investitionsoffensive (damit meinte ich nicht nur vom Staat), aber wie man gestern auch in der MDR-Wahlarena gehört hat, werden die ganzen Aufträge nicht abgerufen, weil schlicht die Fachkräfte fehlen. Wieso fehlen Fachkräfte? Weil wir falsche Bildunsganreize gesetzt haben, sprich die jungen Leute nicht mehr bereit sind ins Risiko zu gehen. In den 90er Jahren wäre so eine Investitionsopffensive noch auf viel Nachfrage gestoßen. Aktuell haben wir einfach nicht genug Unternehmer, die durch Eigeninitiative oder staatliche Förderung aktiv werden. Ein Dilemma, was man nicht kurzfristig lösen kann, was ich vorhin ja schon angedeutet hatte. Da müssen ganz neue Schwerpunkte in Sachen Bildung und Forschung gesetzt werden.

Das ist ja das was die Ansichten so schwer und unterschiedlich macht, wie man an Wertefinder und mir sieht. Wir hatten jetzt 10 Jahre Hausse. Vielleicht hat uns die zumindest in Deutschland einfach zu bequem gemacht. Der Export boomte ja, es gibt eine niedrige Arbeitslosigkeit, etc., aber die grundlegenden Zukunftsfragen wurden aufgeschoben. Ein weltweiter Handelskonflikt wäre daher vielleicht nur der Auslöser, der die Problematik offen legt, aber nicht unbedingt die Ursache.

Nicht desto trotz seh ich auch die günstigen Aktien, aber von einem grundsätzlich günstigen Aktienmarkt zu sprechen, da fehlt mir wohl die Fantasie. Oder ich hab einfach schon genug ganz andere Zeiten erlebt, wo man sich nicht an solche Bewertungen aus den letzten 2-3 Jahren gewöhnt hatte.
 
aus der Diskussion: Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots
Autor (Datum des Eintrages): katjuscha-research  (27.08.19 14:49:21)
Beitrag: 44,445 von 69,190 (ID:61351162)
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