Fenster schließen  |  Fenster drucken

[posting]61408139[/posting]
Zitat von a_schmidt: Ich habe mal eine Frage zu folgendem Sachverhalt:

- Anfang 2016 erwirbt Aurelius die Reuss-Seifert & Hammerl Gruppe (deren Gruppenumsatz soll ca. 60m betragen haben)

- Im Jahr 2017 wird dann die Verlagerung der Produktion von Reuss-Seifert nach Polen angekündigt - die Verlagerung sollte 2018 abgeschlossen sein. Es sollte eine komplett neue Fabrik gebaut werden, die alle anderen Produktionsstandorte der Reuss-Seifert & Hammerl Gruppe ersetzt.

- Ende Februar dieses Jahres veröffentlicht die Reuss-Seifert GmbH den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017 ausweislich dessen der Umsatz 35m und der Jahresfehlbetrag -5m betragen hat. Darüber hinaus wird berichtet, dass es "keine bestandsgefährdenden Risiken" gibt.

- Im Geschäftsbericht 2018 (veröffentlicht im Frühjahr dieses Jahre) wird auf Seite 31f. von der Firma "Reuss-Seifert & Hammerl" berichtet. Darin wird von Problemen berichtet, aber ein steigender Umsatz im Jahr 2019 berichtet

- jüngst veröffentlichten Halbjahresbericht 2019 taucht Reuss-Seifert auf einmal mit keiner Silbe mehr auf. Es wird nur noch über Hammerl geschrieben. Dort liest man dann, dass bei Hammerl alles gut läuft. Aber was ist bei Reuss-Seifert passiert?

- Vor etwa vier Wochen kann man dann dem Handelsregister folgendes entnehmen: "HRB 27080: Reuss-Seifert GmbH, Sprockhövel, Wuppertaler Straße 77, 45549 Sprockhövel. Durch Beschluss des Amtsgerichts Essen (166 IN 37/19) vom 29.07.2019 ist über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Von Amts wegen eingetragen."

Die Reuss-Seifert GmbH hieß bis Anfang 2016 noch "Aurelius Zeta Invest DS GmbH" - vermutlich die Vorratsgesellschaft, die für den Kauf der Gesellschaft genutzt wurde.

Ich frage mich nun ob ich der einzige bin, der von der offensichtlichen Insolvenz einer (Teil-)Beteiligung nichts mitbekommen hat? Es liegt in der Natur des Geschäftsmodells von Aurelius, dass nicht jede Restrukturierung funktioniert, aber ich finde es etwas verwunderlich wenn einem noch Anfang des Jahres (per JA 2017) erzählt wird, dass alles gut läuft, zwei Monate später aber bereits der Insolvenzantrag gestellt wird. Und dann wird das ganze mit keiner Silbe kommuniziert, sondern versucht unter dem Teppich zu halten.

Oder hat jemand darüber andere Kenntnisse?


Wärst Du so nett und würdest mal die IR bei Aurelius anschreiben ? Wenn die nicht antworten ist das ein "ja".

Natürlich sind Pleiten bei Aurelius einkalkuliert, aber man möchte nach außen natürlich immer gut darstehen. Klassisches Marketing. Das schafft aber kein Vertrauen und vergrault Anleger (groß und klein).
 
aus der Diskussion: Aurelius- Einstiegssignal!
Autor (Datum des Eintrages): aufdersuchenach  (05.09.19 08:50:55)
Beitrag: 6,661 von 13,942 (ID:61415069)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE