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Nickelpreis auf Fünf-Jahres-Hoch

Am 2. September kletterte der Nickelpreis bis auf 18.118 US-Dollar pro Tonne. So hoch stand er seit 2014 nicht mehr. Und auch im Vergleich zu anderen Industriemetallen ist ein kräftiger Anstieg bemerkbar. Im Laufe der letzten Woche musste der Nickelpreis zwar einen Teil seiner Gewinne wieder abgeben, dennoch konnte das Metall seit Jahresbeginn rund 67 Prozent zulegen.


Exportstopp vorgezogen

Grund für den enormen Preisanstieg dürfte die Bekanntmachung der indonesischen Regierung, den Exportstopp von Nickelerz zwei Jahre vorzuziehen, gewesen sein. Damit würde dieser zum 1. Januar kommenden Jahres in Kraft treten. "Die Gerüchte, dass das Verbot vorgezogen werden könnte, haben den ganzen Sommer über zugenommen, und der jüngste Anstieg ist nun der sichtbare Beweis dafür, dass der Schritt doch nicht vollständig in den Preisen abgebildet war", gibt Reuters ING-Rohstoffanalyst Warren Patterson wieder.


Indonesien ist der weltweit größte Nickelminenproduzent und der zweitgrößte Exporteur von Nickelerz und -konzentrat. 2014 war der Erz-Export verboten worden, 2017 wurde er aber wieder für bestimmte Mineralien geöffnet: Den Bergleuten sollte, damit mehr Zeit gegeben werden Schmelzanlagen zur Verarbeitung bestimmter Mineralien zu bauen. Die indonesische Regierung will Erz verstärkt im eigenen Land verarbeiten, da die daraus entstehenden, höherwertigen Metall-Produkte beim Export mehr Geld einbringen.


Elektroauto-Trend lässt Nickel-Nachfrage wachsen

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Nachfrage aus der Elektroautoindustrie. Denn laut Schätzung des russischen Unternehmens Nornickel, einem der größten Nickelproduzenten weltweit, könnten in Zukunft zwischen 30 und 110 Kilogramm Nickel in jedem Elektroauto verbaut werden, berichtet die Neue Zürcher Zeitung.

Somit könnte die Nachfrage nach dem Metall enorm steigen. Doch das bedeute nicht, dass der Nickelpreis dadurch unbedingt weiter steigen oder so hoch bleiben werde. Denn wo viel Nachfrage ist, wird mit Hochdruck daran gearbeitet, diese zu bedienen. Produzenten erhöhen ihre Investitionen und steigern ihre Förderkapazität. Auch Kobalt oder Lithium erfuhren zeitweise einen Hype. Inzwischen kamen die Preise aber wieder zurück, da die Nachfrage, aufgrund der Anpassung der Produktion hinter den Erwartungen zurückblieb.

Anleger sollten also dennoch vorsichtig sein und bedenken, dass viele Faktoren Einfluss auf den Preis des derzeit beliebten Metalls haben. "Obwohl der Nickelpreis in den letzten beiden Monaten um fast 50 Prozent gestiegen ist, reißen die Sorgen der Marktteilnehmer nicht ab, dass der globale Nickelmarkt in den nächsten Jahren stark unterversorgt sein könnte. Diese Sorgen rechtfertigen unseres Erachtens zwar einen hohen Preis, der rasante Anstieg, der teilweise spekulativ getrieben war, scheint uns aber übertrieben", zitiert godmode-trader.de Daniel Briesemann, Analyst bei der Commerzbank. ..




 
aus der Diskussion: Western Areas eine Nickelaktie mit Potenzial
Autor (Datum des Eintrages): faultcode  (10.09.19 13:50:55)
Beitrag: 24 von 48 (ID:61450181)
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