[posting]61611250[/posting]Der Vortragssaal am Montag um 8:30 Uhr schien mir mit ca 1.000 - 2.000 Zuhörern gut gefüllt. Der Vortrag zu IMPALA wurde von Prof. Ramon Salazar (Barcelona) gehalten. Dr. Alfredo Falcone kommentierte den Vortrag später. Mangels massiver Zeitüberschreitungen kam es nicht mehr zu einer Aussprache mit Fragen von Zuhörern. Die wahrscheinlich vom CMO Dr. Matthias Baumann aufbereiteten Daten waren stark selektierte Daten (wie auch im Vortrag erwähnt), die im wesentlichen die ad hoc publizierte negative Interpretation stützten. Für mich war interessant zu sehen, daß die Überlegenheit des „progression-free survival" (PFS) im Kontroll-Arm im Vergleich zum Lefitolimod-Arm allein aus dem PFS1 herrührt! PFS1 in Maintenance (Time to first progression) Median OS Lefi 2,9 Monate Kontrollgruppe 5,6 Monate dh hier ist der Kontroll ARM um 93% besser PFS2 in Maintenance (Time to second progression from start of reindutiontreatment) LEIDER wurden hier keine PFS2 Daten gezeigt meine Vermutung ist, dass hier ein klarer Vorteil bei MGN 1703 vorliegen sollte PFS3 on Study (Time to second progression - PFS1 + PFS2) Median OS Lefi 11,5 Monate Kontrollgruppe 14,6 Monate dh hier ist der Kontroll ARM nur noch um 27% besser Median OS Lefi 22,0 Monate Kontrollgruppe 21,9 Monate dh hier ist der Kontroll ARM leicht schlechter als der Behandlungsarm MGN1703 plus ReinduktionsCombi Wichtig ist zu erwähnen, dass alle Zeitdaten nach der vorgelagerten Chemotherapie gerechnet wurden. Bei allen anderen vergleichbaren Studien werden die 4-5 Monate Chemotherapie hinzugerechnet. Solche erweiterten Studiendaten wurden nicht präsentiert. Das fand ich sehr unglücklich und nachteilhaft. Ein Schwerpunkt des Vortrages bestand in den sehr gut herausgearbeiteten Daten zur biologischen Wirksamkeit von Lefitolimod anhand der Aktivierungsmarker für das innate und adaptive Immunsystem und den weiteren daten zum überragenden Sicherheitsprofil von Lefitolimod(MGN1703). Es wurde gesagt, dass Impala ein weiteres Beispiel für das Scheitern bisher aller Immuntherapienstudien beim mCRC sei. Auf jeden Fall aber sei Lefitolimod (MGN1703) die ideale Kombination für Checkpoint Blocker. Big Pharma würde hier mit sehr viel Geld ein derart wirksames Immuntherapeutikum sicherlich in vielen Studien bei unterschiedlichen Tumoren prüfen. Zusammengefasst fand ich, dass im Vortrag und der Kommentierung deutlich rüber kam, dass für Lefitolimod(MGN1703) Mut gemacht wurde, wie auch deutlich auf die großen Erfolgschancen bei Kombinationen von lefitolimod mit Immune Checkpoint Blockern hingeweisen wurde. Es bleibt spannend bei einer aktuellen Börsenbewertung von nur noch 11.000.000€ und bei einem steuerlichen Verlustvortrag von über 165.000.000€ wie der Geschäftsbericht 2018 berichtete Weiter berichtet der GB 2018 von einem großen Patenportfolio mit weltweiter Geltung und ein China Lizenzvertrag mit über 100.000.000 Volumen plus zweistelliger Umsatzbeteiligung |
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Autor (Datum des Eintrages): | pokemon (09.10.19 21:13:59) |
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