Fenster schließen  |  Fenster drucken

***
die reale Rendite einer Immobilie nur aus Mieten käme und fast oder gar nicht am realen BIP-Wachstum partizipieren...zuletzt erschien mir das immer unlogischer.

Auch Oliver Roth meinte in einem Fernsehinterview und in seinem Buch, Immos seien im Grunde die bevorzugenswerten Anlagen, sogar besser als Aktien. Weil weniger Volatilität bei gleicher Gesamtrendite (aber höherer laufender Rendite in Form von Mietrendite, die meist leicht höher als Dividendenrendite ist) und (in D) steuerbegünstigt da Immowertzuwächse nach Haltedauer steuerfrei, also keine Inflationsbesteuerung
Er hat sich dabei ja was gedacht...so viele Gedanken übers Investieren wie er machen sich nicht viele, er ist ja direkt in der Frankfurter Investmentcommunityblase unterwegs.



***

Immo-Preise langsamer als das reale BIP und damit auch langsamer als die realen Einkommen?

Unterschied ist dass ins BIP das Bevölkerungswachstum eingeht, ins pro-Kopf-Einkommen aber nicht sondern nur die Produktivitätssteigerung.

Einkommen pro Kopf steigt mit der Produktivität und der Inflation.
Das gesamtwirtschaftliche Einkommen hingegen mit Inflation+Produktivität+Bevölkerungswachstum.

Immobilien (vergleichbare Fläche) partizipiert nicht am Bevölkerungswachstum., sie richten sich ja an eine einzelne Person, hier wäre also das pro-Kopf-Einkommen die relevante Grösse.

Unternehmen (Aktien) hingegen richten sich an die Gesamtbevölkerung, hier wäre also das gesamtwirtschaftliche Einkommen die relevante Grösse.

Macht das den Rendite-Unterschied aus? Bin verwirrter als zuvor. :D



***
Das waren jetzt sehr viel sehr allgemeine Überlegungen zu Immos. Aber auch das muss alle paar Jahre mal sein :keks:

Es macht ja keinen Sinn sich in Details der Unterschiede zwischen verschiedenen Immo-Objekten und -Lagen zu verlieren, wenn man topp-down Immos als die weniger aussichtsreiche Assetklasse überlegt hat.



***
Otte heute sehr positiv zu Altria und ganz ähnliche Überlegung wie von mir hier zuletzt. :)

Juul-Problematik ist nur temporär.
Sehr teuere Erstinvestition war erster Schritt in die Tür um jetzt einen Altria-Mann als CEO zu installieren
Krise könnte ermöglichen dass MO die restlichen zwei Drittel von Juul jetzt zu vernünftigem Preis bekommen kann (sozusagen Einstiegspreis verbilligen)
Prinzip e-Zigarette wird bleiben und Juul darin Marktführer, das ist das Entscheidende, denn es hat Vorteile gegenüber klassischen Zigaretten. Es wird ein kleines Oligopol geben.

Meine Meinung: Vermutlich ist im Kurs eine Totalabschreibung der Juul-Investition enthalten, das ist wahrscheinlich übertrieben.
Falls e-Zigaretten nicht komplett verboten werden (und so überlegt halte ich das auch für unwahrscheinlich) sondern nur strenger reguliert, dann dürfte aktuell ein goldener Einstiegszeitpunkt sein. Die weltweiten Rechte an Juul hat wohl MO und nicht PM.
 
aus der Diskussion: Gewinnerbranchen der Jahre 2006 bis 2040
Autor (Datum des Eintrages): Simonswald  (11.10.19 18:00:03)
Beitrag: 86,232 von 94,068 (ID:61676517)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE