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Ich denke die Sachlage ist aus meiner Sicht doch recht eindeutig:

Hauptaktionär und Neu-Vorstand Ehlert kommt aus der Immobilienbranche. Ich gehe daher davon aus dass der hohe Cash-Bestand in der AG zukünftig für Immobiliengeschäfte eingesetzt werden soll (Hinweis in der Pressemitteilung auf neue Geschäftsfelder). Ich glaube nicht an große Bewertungsreserven für Bestandsimmobilien in der Bilanz. Glaubt man der Presse ist der Immobilienboom an Halle doch eher vorüber gegangen.

Halloren wird m.E. eine Immobilienholding mit angehängter Schokoladenproduktion und Museum sein. Das muss nicht zwingend schlecht für die verbliebenen Aktionäre sein. Schließlich ist es alles andere als sicher dass die Schokoladenproduktion alleine langfristig ertragreich sein kann. Halloren ist kein Sprüngli und wird es nach menschlichem Ermessen auch nicht mehr werden. Dafür sind die Produkte schlicht zu mittelmäßig. Es sei nur daran erinnert dass das Hauptprodukt Halloren Kugeln 100 Gramm für 1 Euro zu haben ist. Ich sehe da kein Potential für ein Trading Up. Im Gegenteil sehe ich eher das Risiko dass die Stammkundschaft langsam ausstirbt wenn es nicht gelingt neue Kundenkreise zu erschließen. Auch dafür fehlt das Geld.

Beim Thema Immobilien allerdings zu befürchten: Bei der offenkundigen Vorliebe des Hauptgesellschafters Charlie Investors zu Geschäften mit sich selbst könnten da schnell von Ehlert gehaltene Immobilien in die Bücher von Halloren wandern. Dann hoffentlich nicht zum Nachteil der Gesellschaft.
 
aus der Diskussion: Halloren - Cash für Wessi-Heuschrecken oder süße Perle für Neueinsteiger?
Autor (Datum des Eintrages): Bucur  (16.10.19 14:21:48)
Beitrag: 913 von 976 (ID:61704796)
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