Fenster schließen  |  Fenster drucken

[posting]61731085[/posting]Ich probiere mal etwas:

Identifiable intangible assets are those that can be separated from other assets and can even be sold by the company. These are assets such as intellectual property, patents, copyrights, trademarks, and trade names.

Hier sind die Luftbuchungen versteckt, die zu einem zu hohen Ausweis von Werten in den Bilanzen geführt haben. Und warum hat man das getan? Um Kredite zu erhalten. Denn Kredite bekommt man ja nur, wenn man Sicherheiten hat. Jetzt, wo man keinerlei Kredite mehr erhält, egal, ob man Sicherheiten hat oder nicht, kann man diese Beträge abschmelzen lassen. In welcher Größenordnung man das macht, richtet sich wohl vor allem nach steuerlichen Gesichtspunkten.

Umsatzsteigerungen gegen Waren auf Lager: hier war wohl eine Optimierung des Warenlagers möglich. Es deutet darauf hin, dass man Ladenhüter loswerden konnte und so einen Umsatz kreiert hat, um gleichzeitig dann das Warenlager zu minimieren. Hier handelt es sich aber um einmalige Entwicklungen. Der weitere Zeitablauf dürfte dieser Annahme Recht geben.

Umsatzsteigerungen gegen Kosten: Skaleneffekte können ja nicht kreiert worden sein, weil aufgrund des vorherigen Aspektes so etwas nicht möglich ist. Die Annahme, dass der Markt gesättigt ist, halte ich für richtig. Auch ist es wohl so, dass man Kosten nicht weiter reduzieren konnte. Der Punkt, dass man Ladenhüter loswerden konnte, hat lediglich dazu geführt, dass die Liquiditätssituation bzw. Verschuldenssituation verbessert werden konnte, man also Abhängigkeiten reduzieren konnte.

Die Schulden waren nicht nur zum jetzigen Zeitpunkt schon relativ hoch. Die waren immer sehr hoch. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Wenn ich dann noch an die 10 % Zinsen denke, glaube ich, dass hier nur noch der Bekanntheitsgrad als Aktiva Sinn macht, die Firma nicht zu schließen zum jetzigen Zeitpunkt... und mittel- bis langfristig man es vielleicht schafft, durch eine Verbesserung des Marktes zu einem Oligopol-Anbieter zu werden, so dass man dann höhere Preise durchsetzen kann, die zu einer verbesserten Ertragslage bei gleichen Kosten führen KÖNNEN (nicht MÜSSEN).

Und natürlich: je höher der Umsatz in der Gesamtgruppe ist, um so höher ist die wirtschaftliche Machtstellung in den Verhandlungen mit den Gläubigern und den anderen Anspruchstellern. Denn wenn man alles den Bach heruntergehen lässt, dann macht der letzte das Licht aus. Und das ist in jedem Fall Steinhoff und nicht Arbeitnehmer, Gläubiger oder sonstwer.
 
aus der Diskussion: Steinhoff International
Autor (Datum des Eintrages): hkl00001  (21.10.19 14:42:05)
Beitrag: 53,998 von 84,618 (ID:61735090)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE