[posting]61819249[/posting] Zitat von Felix80: Guten Abend zusammen, Sehe noch folgende m.E. durchaus handfeste strengths+opportunities vs. human health: + geringere Regulierung + schnellere Zulassung + geringes Patentstreitigkeits- und bislang -Generika-Risiko + physiologisch verschiedene Therapieadressenoptionen; entsprechend viele Produktentwicklungs- und Differenzierungsoptionen + companion animal health unempfindlich gegen einen etwaigen Welternährungstrend weg vom Fleisch und auch gegen Nutztierseuchen Diese und die weiter oben auseinandergesetzten strengths+opportunities spiegeln sich in zwar in der peergroup unterschiedlichen, aber doch durchweg deutlich höheren Gewinnbewertung v.a. der börsennotierten peer leaders, wo offenbar deren dank ihrer weltmarktgewichtigen Mütter deutlich bessere internationale Vertriebskraft goutiert wird, was sich in entsprechenden Wachstumsraten zeigt. Leider entsagte ich seinerzeit ZTS wegen deren reichlicher spinoff-Mitgift. Die Aquise von BayerAH ist für ELAN produkt- wie marktstrategisch schlüssig; um »mehr« Haustieradressierung sind indes alle peers bemüht. Es ist für ELAN in der Tat eine handfeste bilanzielle Bürde, die sich bei allem berechtigten operativen Optimismus auf Sicht nicht auflösen wird können. Moody's vergibt aktuell ein sehr mäßiges Baa3-, und das muss man sich investiv grundsätzlich nicht antun. Auf den ELAN-Aktienkurs lastet bis auf weiteres zusätzlich besagte latente Bayer-Abgabelast, was indes auch noch bessere als aktuelle Einstiegsoptionen – der ELAN-Kurs reagierte auf die benannten Suppenhaare ja immerhin schon mit ~¼ Abschlag vom post ipo high – eröffnen könnte; vlt. sogar dann, wenn die letzte Bayer-Tranche exekutiert ist. Core peer ZTS sieht mit Baa1 allerdings auch nicht soo viel besser aus, weist derweil aber operativ nachhaltig ein segmentüberdurchschnittliches Wachstum sowohl im Umsatz als auch bei der op. Marge auf und entledigt sich darüber sichtbar ihrer spinoff-Mitgift, was deren Höherbewertung per se rechtfertigt und vs. ELAN bis auf weiteres erhalten sollte. ZTS dürfte weiterhin ihre Größenvorteile v.a. im Vertrieb ausspielen und das Segment outperformen können, ohne dem Aktionär allzu viel Volatilität zuzumuten wobei natürlich auch da mal, auch unabhängig von der operativen Qualität, eine zähe Bewertungskonsolidierung möglich ist. Allerdings dürfte eine weitere operative Verbesserung für ZTS nun immer schwieriger werden. – Der akt. günstigste und nicht nur deshalb vlt. anlageattraktivste peer könnte wenn nicht dürfte die vs. der US peerleader locker 10x kleinere familienkontrollierte frz. Vetoquinol (production:companion = ~45:55) sein, auch wenn das Wachstum und die op. Margen der Kleinen durch die mütterliche human-health-»gesponsorte« Vertriebsbskraft der Großen tangiert werden. Offenbar wird das Unternehmen, ohne vlt.(/hoffentlich) fortan gebotene Effizienzanstrengungen zu unterlassen, sehr konservativ geführt; deren Bilanz ist in der peergroup eine diametrale zu ELAN um nicht zu sagen outstanding, was deren Wachstum oder Marktanteil u.U., wie im übrigen auch deren op. Marge, mal deutlich promovieren könnte. Zu ergänzen wäre die peergroup noch mit der ebenfalls familienkontrollierten frz. Virbac (production:companion ähnlich Vetoquinol), die mir vs. der nur knapp ½ so großen Vetoquinol indes weniger gefällt, eine (per se in der Nutztiermedikation promovierte und daher umstrittene) Antibiotika-Sparte hegt, ihre finanzfundamentalen Möglichkeiten bereits nicht viel minder als ELAN ausgereizt hat (und darüber 2015ff ihre Div. ausfallen ließ / -lassen musste), sich da allerdings jüngst sichtbar verbesserte, aber in Sachen Wachstum+Margen unterdurchschnittlich daher kommt. Die britische Dechra ist regional rel. stark auf Europa ausgerichtet wie produktbezogen fokussierter und operiert mit einem companionAH-Schwerpunkt von knapp 80 % deutlich effizienter [opm ~26 % und damit schon recht nahe an ZTS] als deren kleine peers, liegt finanzfundamental grob zwischen den 2 Franzosen, ist aber schon ähnlich hoch wie ZTS+ELAN (ETF-)institutionalisiert. – Interessant vlt. noch, dass der NBIM nur bei den e.g. 3 Kleinen beteiligt ist. Genus ist in der Tat etwas anderes; positiv formuliert eine Art Zucht-(/Qualitäts-)verbesserer im food animal production sector. Sicher kein irrelevantes business, aber angesichts etwaiger mal weltweiten Fleischzurückhaltung for the long run nicht unbedingt so wachstumsaffin und vlt. auch nicht so bauchgenehm wie der klassische a.h. sector. Ist in ihrer Nische einzig börsennotiert aber wohl nicht per se unique], kann darüber in punkto margin- + fcf growth aber bislang gar nicht punkten [nach 8y trat d.J. deren CEO ab], weist aber immerhin eine solide Geschäftsfinanzierung auf. Genus dürfte von der fortschreitenden Nachfragekonzentration stärker als die klassischen animal health peers tangiert werden. – Ungewöhnlich vlt. der über 7 S. eng gesetzte Prüfer-Kommentar mit einigen aufgegriffenen Suppenhaaren was mich for further research demotivierte, *g* – Mein animal health ranking per datum: ZTS | Vetoquinol | Dechra > [MRK] > ELAN > Virbac | [Genus] ELAN ist aktuell recht spekulativ, aber von allen peers sicher am spannendsten. [Kleinere peers als die bereits inkludierten sind mir nicht zuletzt in Anbetracht der marktmächtigen peer leader zu spekulativ und besserenfalls eher nur Übernahmeziele] – Und alles wie immer ohne irgendeine Gewähr. |
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aus der Diskussion: | Timburgs Langfristdepot - Start 2012 |
Autor (Datum des Eintrages): | investival (03.11.19 10:03:26) |
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