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die frage nach der inso ist obsolet, alleine schon deswegen, weil sh kein operatives geschäft hat.
im worst case wird man sich in den nächsten 2 jahren mit den klägern nicht einig und die gläubiger greifen auf die assets. die werden dann einzeln veräussert und die gläubiger bekommen den erlös. das kostet keinen einzigen job, by the way. die sh-holding ist dann natürlich platt. insofern halte ich den gesellschaftlichen aspekt für vernachlässigbar.

fakt ist aber auch, dass sich die kläger erstmal bei du preez und sonn bedanken müssen, denn sie hätten schon anfang 18 einfach den stecker ziehen können und das ganze wäre in schall und rauch aufgegangen. dann hätten sie heute noch nicht mal einen klagegrund. allerdings sind wiederum die gläubiger keine samariter, die wollen ihr risiko bezahlt haben. das ist ja das übel, einerseits wissen die banken nicht wohin mit dem geld, andererseits pressen die hedgefonds die unternehmen aus.

ich bin mir sicher, dass sh mit den gläubigern schon die summe für die vergleiche besprochen hat. die müssen jetzt die kröte schlucken oder du preez zieht die rote karte. dann bekommen sie gar nichts.
der vorteil für die investierten ist, dass mit wiese ein ankeraktionär kein großes interesse an einer zu starken verwässerung hat. denn was er an aktien erhält, verliert er auf der anderen seite an wert.

persönlich messe ich den einigungen mit den klägern sehr viel zu, entgegen anderer hier im forum.
wenn das vom tisch ist, wird man pepco an die börse bringen und noch andere assets verkaufen und einen teil der schulden tilgen. sh muss ja nicht schuldenfrei werden, sondern diese in ein tragfähiges maß reduzieren. aber leicht wird das nicht, denn mit jedem verkauf profitabler einheiten sinkt ja auch das ebitda.
 
aus der Diskussion: Steinhoff International
Autor (Datum des Eintrages): pater-noster  (16.11.19 15:15:27)
Beitrag: 54,351 von 84,618 (ID:61940603)
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