Fenster schließen  |  Fenster drucken

Hi Igu,
boa toll ...
"Under the Milky Way" war eines der wenigen Dinge,
die mich damals in einer sehr nervenaufreibenden Zeit
etwas abdriften liessen und Trost gaben.
Hatte damals sehr viel um die Ohren.
Vergass dann auch nachzufragen von wem das Lied sei.
Passte irgendwie zu "In The Dutch Mountains" von den Nits
und "Sweet Jane" von den Cowboy Junkies.
Hörte es noch ein paarmal und irgendwie verschwand es dann
aus dem Focus.
Angenehm es mal wieder zu hören und sich wiederum
davontreiben zu lassen. Diesmal allerdings mit
durch Lebensdauer geschönfärbten Erinnerungen (*war nicht so schlimm*) :D

So, ja ...

Durch meine Wahl der "Roten Pille" bin ich leider nicht immer
so ganz Up To Date. Weshalb ich jetzt erst erfuhr,
dass es zu einem traurigen Abgang kam.
Paul Koslo (ursprünglich Manfred Koslowski) ist in's Jenseits gegangen.
Und zwar schon am 9. Januar 2019, ... 74-jährig.

Er spielte öfters in Filmen mit, in die
ich auch schon mal 3 bis 4 mal reinging.
Ausschliesslich Filme für "Soziale Konstrukte": (Männerfilme).
Unter anderem "The Losers", der auch unter
"Nam's Angels" lief. Der gefiel mir seiner
Zeit ausnehmend gut. Und als wenn ich es gerochen hätte,
ging ich dort sozusagen "auf Halde" rein, denn irgendwann in den
Spät-70ern und Früh-80ern, als die Zensur-Orgien der Film-Stasi
im Kino für ein paar Jahrzehnte voll aus dem Ruder liefen,
war er einer der ersten, der verboten wurde.

Komplett weg - für lange Zeit.
Erlöst wurde er erst durch Quentin Tarantinos "Pulp Fiction"
wo er im Fernsehen lief, in den Bruce Willies-Hotel-Szenen.
Seine Freundin aß dabei Blaubeer-Pfannkuchen oder sowas.
Als ich "Pulp Ficton" sah dachte ich noch:"Sieh mal einer an,
was man im Nicht-Ismus ... dem pädagogoisch unbehüteten
Teil der Welt sehen kann."
Danach (nach 15-18 Jahren) wurde der Film von der FSK freigegeben.

Paul Koslo spielte immer in der 2. Reihe, das aber echt gut.

Bei Clint Eastwood war er dabei, in einem wirklich guten
Chalres Bronson-Film: "Das Gesetz bin ich" (Majestic)
war er ein gelinder Böser, der gut wurde.
Vom Typ her passt er in die Bruce Dern-Schublade.
Einer von der unruhigen, nervösen Sorte.

Hab ihn immer gerne gesehen. Seine Karriere wurde durch
ein paar unglückliche Fügungen nicht sehr gross, aber
er spielte in einem Haufen "Kultfilmen" mit, die allesamt
nicht vom Kaliber deutscher Kult-Flimmerer (Dingsbums-Strasse)
und so, sind.

Im Omega Mann, nach dem fantastisch guten Science Fiction Roman
von Richard Matheson: "Ich, der letzte Mensch" oder auch "Ich bin Legende" (I am Legend)
spielte er neben dem Hauptdarsteller Charlton Heston.
...muss sagen, dass ich mich nicht an ihn erinnern kann, der Film war auch
so spannend und unterhaltend, dass einem nur eben Chalrton Heston auffiel.
In dem Film wurden erstmals Filmschnipsel aus "Woodstock" gebracht,

die sich Charlton Heston dauernd anssah.

Über "The Losers" erfährt man im Internet echt wenig.
Wird dort versteckt wie ein behindertes Kind obschon eben auch
nicht unbekannte Schauspieler mitspielten.
Z.B. Wiliam Smith in dessen Wikipedia-Artikel der Film
im Deutschen sowieso, jedoch im Englischen ebenfalls nicht erwähnt wird.

 
aus der Diskussion: Love The King Of Emotion - Songlyrics
Autor (Datum des Eintrages): Mr_Battersea  (22.11.19 10:01:55)
Beitrag: 21,226 von 22,906 (ID:61988792)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE